Ionity hat auf der IAA nicht nur die Hyundai Motor Group als neuen Anteilseigner bekanntgegeben, sondern auch eine neue Schnellladesäule vorgestellt.
Europaweit hat das Unternehmen, bisher ein Joint Venture von BMW, Daimler, Ford und Volkswagen, aktuell 140 Schnelllade-Stationen in Betrieb und liegt damit – eigenen Angaben zu folge – im Plan. Bis Ende 2020 sollen 400 Stationen in Europa auch Langstreckenmobilität mit dem Elektroauto ermöglichen.
Die jetzt vorgestellte neue Generation der Ionity-HPC-Ladesäule (High Performance Charging) ist 2,60 Meter hoch und auch nachts durch die Signatur eines LED-Leuchtrings gut erkennbar. Das soll die Orientierung von Autofahrern erreichen, wenn sie z.B. an einer Autobahnraststätte die Ladesäule suchen. Unterschiedliche Farben sollen über die Verfügbarkeit eines freien Ladepunkts informieren. Außerdem soll das LED-Licht den Aufenthalt am Schnelllader auch nachts bequemer und sicherer machen.
Hotline mit Rund-um-die-Uhr-Service
Die Menüführung des Bildschirms zur Bedienung der Ladesäule wird vereinheitlicht. In bis zu zehn europäischen Sprachen können sich die Stromkunden durch die Bedienung klicken. Eine Hotline, die an sieben Tagen rund um die Uhr besetzt ist, soll in sieben europäischen Sprachen Hilfe bei Fragen oder Störungen bieten.
Produziert werden die neuen Inoity-Ladesäulen, die eine Leistung von bis zu 350 kW bieten, von Tritium. Bisher zählten auch ABB und Porsche Engineering zu den Lieferanten. Der erste Ladepark mit den neuen Säulen soll in den kommenden Wochen in Dänemark eröffnen. David Tinn, CEO und Gründungsmitglied von Tirtium, freut sich über das neue Produkt: „Das sind Ladegeräte auf dem neuesten Stand der Technik, die das Erscheinungsbild von Autobahnen auf dem ganzen Kontinent verändern werden. Wenn die Leute diese hellen Leuchtsäulen in der Ferne sehen, wissen sie, dass sie möglichst bequem sicher und schnell laden können.“
Die neuen Ladesäulen werden an neuen Stationen errichtet, der Austausch der existierenden Schnelllader ist nicht geplant.