Die 5,5 Millimeter dicke Folie, kann verdreht und gebogen werden und erzeugt nicht nur ein gleichmäßig helles Licht, sondern strahlt es auch in fünf verschiedene Richtungen aus. Als Rück- und Bremsleuchte ist das Licht dann auch für andere Verkehrsteilnehmer zum Beispiel von der Seite aus besser zu erkennen. Hyundai nennt seine Innovation HLED wobei das "H" für hohe Auflösung, hohe Leistung und Homogenität steht.

40 Prozent kleinere Leuchten sind möglich
Das Licht der Bremsleuchte muss nach gesetzlichen Vorschriften deutlich heller sein, als das Licht der Rückleuchte. Entsprechend trennen viele Autohersteller in ihren Leuchten beide Lichter. Da das HLED-Licht ausschließlich über die LED gesteuert wird, entfallen weitere Steuerungs- und Licht-Komponenten innerhalb der Rückleuchten – das spart Gewicht. Außerdem kann das HLED-Lichtband auch dank seiner Biegsamkeit platzsparender verbaut werden. Um rund 40 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Rückleuchten könnte ein HLED-Rücklicht kleiner ausfallen. Dazu ermöglicht es noch je nach rechtlichen Vorgaben weitere Lichtanimationen.
Für die HLED als Brems- und Rücklicht hat Hyundai das ECE-Prüfzeichen für Europa sowie das SEA-Zeichen für die USA erhalten. Auch sollen nach Unternehmensangaben schon Aufträge aus der Autoindustrie vorliegen. Aktuell arbeite man an der Serienfertigung.
Hyundai Mobis gehört zur Hyundai Motor Group und gilt als siebtgrößter Automobilzulieferer. Das 1977 gegründete Unternehmen mit Sitz im südkoreanischen Seoul hat sich auf Sensoren sowie Software für Sicherheitssteuerungen spezialisiert. Zum weiteren Fokus gehören auch Elektrifizierungskomponenten, Bremsen, Aufhängungen, Lenkungen, Airbags, Licht und Elektronikkomponenten. Insgesamt 30.000 Menschen beschäftigt Hyundai Mobis – auch in Deutschland gibt es ein Technologiezentrum.
Übrigens: Sie möchten LED-Licht für Ihre Scheinwerfer haben? Dann schauen Sie mal in unsere Fotoshow, sie zeigt den Osram-LED-Nachrüstsatz – und hier gibt es den ersten Praxis-Test dazu.