CES 2023: Interieur-Studie für Stellantis STLA-Plattformen

Chrysler Interieur-Studie für Stellantis E-Autos
:
Große Displays und viel Vernetzung

© Chrysler 30 Bilder

Die CES wandelt sich immer stärker zur Automesse. Komplett hat sie ihre Wurzeln aber nicht verloren. So zeigt Chrysler in Las Vegas mit dem Synthesis Cockpit Demonstrator eine Sitzkiste ohne Lenkrad – aber ganz CES-konform mit großen Displays, Updates und viel Vernetzung.

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Noch 2023 will Stellantis mit seinen neuen STLA-Elektro-Plattformen bei Alfa Romeo, Jeep, Opel und Co. durchstarten. Auf der CES stellt Chrysler jetzt einen ersten Ausblick auf das Innenleben vor und gibt mit dem Chrysler Synthesis Cockpit Demonstrator einen Ausblick auf das STLA Smart Cockpit, STLA Brain (Elektronik-Architektur) und STLA AutoDrive (ADAS und automatisierte Fahrfunktionen).

Chrysler Airflow Concept auf der CES 3:28 Min.

2025 will Chrysler sein erstes reines E-Auto auf den Markt bringen – und dabei die Passagiere ins Zentrum stellen. Aus diesem Grund habe man sich nach der Vorstellung des Airflow Concept 2022 jetzt dem Interieur zugewandt. Hierfür setzt man bei der Studie auf nachhaltige Materialien wie Pflanzenleder, Vernetzung und natürlich KI-Technologie.

STLA Smart Cockpit mit großen Displays

Einer der drei Pfeiler des vorstellten Chrysler Synthesis Cockpit Demonstrator ist das STLA Smart Cockpit. Hinter einer 37,2-Zoll-Scheibe prangt dort ein knapp ein Meter großes Display vor dem Fahrer und ein weiteres, etwa halb so großes vor dem Beifahrer. Neben klassischen Cockpit-Infos wie der Route, der Reichweite, Tempo und Navi-Instruktionen werden dort auch Infotainment- und Media-Dienste angezeigt. Auffällig: Obwohl Chrysler angibt, dass das STLA Smart Cockpit zuerst in den USA auf den Markt kommen soll, werden sämtliche Angaben nicht in Meilen sondern in Kilometern und km/h dargestellt. Damit dürfte die Chrysler-Studie auch Einblicke in die Zukunft von Peugeot, Opel, Citroen, Fiat, Alfa und Co. geben.

© Chrysler

Zwei große Displays, kein Lenkrad. So stellt sich Chrysler die Zukunft des Interieurs vor.

Dank KI-Technologie soll sich das User-Interface über die Zeit an die Bedürfnisse der Passagiere anpassen und via Over-the-Air-Updates, sowie automatischen Downloads immer aktuell gehalten werden können. Ebenfalls mit an Bord: Ein virtueller persönlicher Assistent, der den Alltag der Passagiere, aber auch den Umgang mit dem Auto erleichtern soll. Indem er beispielsweise anhand des digitalen Kalenders die Laderoutenplanung optimiert oder Routenvorschläge macht, sollen etwa automatisierte Fahrfunktionen bestens genutzt werden können.

© Chrysler

Etwas kurrios: Obwohl die Studie auf ein Lenkrad verzichtet, zeigt das Infotainmentdisplay Navigationsanweisungen an. Ganz so weit ist es bei Chrysler mit dem automatisierten Fahren also nicht.

Automatisiertes Fahren durch STLA AutoDrive

Apropos automatisiertes Fahren: In der Sitzkiste verzichtet Chrysler komplett auf ein Lenkrad, spricht aber nur von einem Automatisierungsgrad nach SAE-Level 3 – also dem, was Mercedes mit der S-Klasse und dem EQS seit 2022 auf deutschen Autobahnen schon in Serie gebracht hat. Dank der Updatefähigkeit der Systeme scheint man bei Chrysler aber davon auszugehen, dass weitere Fahrfunktionen folgen könnten – außerdem ist bei genauerer Betrachtung eine Klappe unter dem Display beim Fahrersitz zu erkennen, aus dem ein Lenkrad ausgefahren werden könnte. Ganz so weit ist es mit dem lenkradlosen Auto bei den Amerikanern also doch noch nicht.

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Damit Sie sich auch ein Bild von Chryslers Visionen des Exterieurs machen können, finden Sie oben in der Galerie die Bilder des Chrysler Airflow Graphite Concepts.

Fazit

Mit der Sitzkiste auf der CES stellt zwar Chrysler seine Vision vom Interieur der Zukunft vor, der Blick in Cockpit verrät aber sicherlich auch schon einiges über das was uns bei den anderen Stellantis-Marken wie Opel, Alfa und Peugeot. Denn auf große Displays und Naturmaterialien werden sicherlich auch die europäischen Marken des Konzerns nicht verzichten wollen.

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