LED-Licht ist in der Automobil-Industrie Stand der Technik, selbst für ältere Fahrzeuge mit Scheinwerfern mit H7- und H4-Sockel gibt es inzwischen zugelassene Nachrüst-Sätze von Osram und Philips. Philips bietet zudem ein zugelassenes LED-Nachrüst-Standlicht für den W5W-Sockel an. Aber die Leuchten-Hersteller müssen ihre Nachrüst-Lichter für jedes Fahrzeugmodell durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gemäß § 22a StVZO in Form einer Allgemeinen Bauartgenehmigung (ABG) zulassen – und das ist für viele ältere Fahrzeugmodelle noch nicht geschehen. Bosch hat jetzt mit der Plus 200 Gigalight eine straßenzugelassene H7- und H4-Birne entwickelt, die um 200 Prozent mehr Licht abgibt als eine durchschnittliche Halogen-Leuchte.
Die Plus 200 Gigalight liefert nicht nur 200 Prozent mehr Licht, ihr Lichtkegel reicht nach Hersteller-Angaben auch bis zu 150 Meter weit, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Außerdem ist das Licht weißer als herkömmliches Halogenlicht, was für stärkere Kontraste sorgt. Bosch betont, dass die Plus 200 Gigalight derzeit die lichtintensivste Lampe im eigenen Sortiment sei.

Die Lebensdauer der H4-Variante beträgt 500 und die der H7-Version 250 Stunden. Zum Vergleich: Die Standard-H7-Lampe von Bosch hat eine Lebensdauer von 550 Stunden, eine straßenzugelassene H7-LED-Lampe kommt auf bis zu 2.500 Stunden. Der Marktstart der Plus 200 Gigalight ist für Mai 2023 geplant, das Paar H4-Lampen kostet 18,50 Euro, für die H7-Ausführung verlangt Bosch 19,90 Euro.