Der Verkauf von Elektroautos zieht, auch bedingt durch die erhöhte Umweltprämie, an. Mittelfristig wird auch der Gebrauchtwagenmarkt für lokal emissionsfreie Fahrzeuge wachsen. Für viele Kunden dürfte sich dann aber die bange Frage stellen, ob die Traktionsbatterie noch ausreichend Speicherkapazität bereithält.
Das Startup Twaice will an diesem Punkt seine Softwareentwicklung einbringen. Gemeinsam mit Autovista und dem TÜV Rheinland hat das Münchner Unternehmen den "Battery Health Report" (Gesundheitsbericht für die Batterie) konzipiert.
Vorteile für Käufer und Verkäufer
Per Computersimulation wird ein digitales Gegenstück zur Batterie des elektrifizierten Autos erschaffen. Sie wird dann mit den Daten zur Fahrweise, dem Ladeverhalten und anderen Umständen wie Temperaturen gefüttert, woraufhin das Programm eine entsprechende Beschaffenheit der gebrauchten Batterie errechnet.
Twaice plant, seine Simulation zum Standard im Handel mit gebrauchten Elektroautos zu machen. Kunden sollen damit mehr Sicherheit beim Kauf haben, Verkäufer der Fahrzeuge könnten mit dem entsprechenden Zertifikat einen möglichen Mehrerlös erzielen. Außerdem lässt sich der Restwert des Gebrauchtwagens präziser darstellen.