Ein Update im Hause Tesla zaubert den meisten Kunden stets ein Lächeln auf die Lippen. Seien es die rein fahrdynamischen Verbesserungen wie die Steigerung der Beschleunigungsleistung oder Anpassungen am Infotainment-System: Tesla-Kunden haben allen Grund, sich über Over-the-Air-Updates zu freuen. Zumal sie dafür ja noch nicht einmal ihr Auto verlassen beziehungsweise irgendwohin fahren müssen.
Doch es gibt bei dem einen oder anderen Update auch noch ein auf den ersten Blick triviales Update-Detail, das direkt aus Elon Musks Testosteronproduktionszentrale, vermutliche der Nebenhirnrinde (um oberhalb der Gürtellinie zu bleiben), stammt. Anders sind Programme wie der bereits 2018 im Rahmen des Dezember-Updates v9.0 vorgestellte Emissions Testing Mode, kurz Furz-Generator, nicht zu erklären. Genau um diesen Mode geht es auch im aktuellen Holiday-Update 2020.48.26, der in Deutschland nun unter dem neuen Namen "Abgasskandal" zu finden ist.
Lärmende E-Autos
Neben dem Abgasskandal sorgt die ganz neu vorgestellte Boombox für gute Laune – zumindest bei den Fahrern eines Tesla mit Außenlautsprechern. Soll heißen, deutsche Kunden gehen vorerst leer aus. Dafür können sich die Amerikaner über die neue Funktion freuen, mit der sie unter anderem die Töne der Hupe und des Blinkers individualisieren können. Ob schreiende Ziege, der Ohrwurm La Cucaracha oder irgendeine selbst hochgeladene Sound-Datei beziehungsweise ein selbst ausgesuchtes Lied – alles ist möglich. Superhirn und zugleich ewiges Kind Elon Musk hat es sich aber natürlich nicht nehmen lassen, seinen Furz-Generator ebenfalls mit der Boombox zu koppeln.
Soll heißen, dass in Zukunft noch mehr Fußgänger einem Tesla hinterherschauen werden. Nicht, weil er so schön aussieht, sondern weil dieser laut vor sich hin flatulierend an einer Kreuzung aufs Abbiegen wartet. Wem das noch nicht schräg genug ist, der wird sich freuen zu lesen, dass Elon Musk dafür gesorgt hat, dass sich die bis dato recht zurückhaltenden Fahrgeräusche über die Außenlautsprecher durch ganze Lieder ersetzen lassen. Was im Stand als Musik-Box-Ersatz Sinn ergibt, könnte auf Dauer im Fahrbetrieb schlicht und einfach für eine unerträgliche Lärmkulisse sorgen.