Die Revolution fällt aus: Segway stellt PT-Produktion ein

Segway stellt die PT-Produktion ein
Die Revolution fällt aus

Segway PT Personal Transporter Produktion Stopp
Foto: Segway / Patrick Lang

Tja, es sieht ganz so aus, als bräuchten wir auf einen dritten Teil der Filmreihe "Der Kaufhaus Cop" nicht zu warten. In den Streifen ist Kevin James als Sicherheitsmitarbeiter eines Einkaufszentrums häufig auf einem Segway Personal Transporter (PT) auf Patrouille. Nicht weniger als die Revolution menschlicher Fortbewegung im urbanen Raum wurde dem futuristischen Gerät Anfang der 2000er-Jahre attestiert – unter anderem von Amazon-Boss Jeff Bezos.

Der Scooter dominiert

Die aktuelle Lage verrät uns: Nix mit Palaststurm; nur 1,5 Prozent der gesamten Unternehmenseinnahmen entfielen im vergangenen Jahr auf den PT, den wir hierzulande nur als den "Segway" kennen. Sie ahnen natürlich längst, woher hier der Wind weht. Wer durch deutsche Großstädte spaziert, muss ständig auf der Hut sein, um nicht über einen von tausenden E-Scootern zu stolpern. Die weit verbreiteten Tretroller sind nicht nur billiger in der Herstellung (und damit auch für den Kunden in der Anschaffung), sondern auch deutlich leichter und platzsparender.

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Tyson Jopson

Beim Unternehmen Segway dürfte diese Entwicklung nicht für übermäßigen Verdruss sorgen. Schließlich hat man sich im Jahr 2015 mit der chinesischen Firma Ninebot zusammengeschlossen und seither selbst mehrere E-Scooter am Markt. Der letzte Vorhang fällt für den durch Gyroskope selbst balancierten "Personal Transporter" im kommenden Monat. Ab dem 15. Juli 2020 wird das Gerät nicht mehr produziert.