Das kleine gallische Dorf, das sich gegen die Herrschaft der Römer gewehrt hat, kennt wohl jeder. Jetzt gibt es im äußersten Süden Frankreichs ein Dorf, das sich gegen die Vormachtstellung des Verbrenners stellt.

Die kleine Gemeinde Appy im Departement Ariège setzt künftig zu 100 Prozent auf den rein elektrischen Renault Zoe . Die Renault-Gruppe startet gemeinsam mit dem Partner Publicis einen auf drei Jahre angelegten Feldversuch: Die 25 Einwohner des entlegenen Dörfchens können beruflich und privat das Elektroauto testen und anschließend ihre Eindrücke zur Elektromobilität schildern. Ziel ist es, die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit rein batteriebetriebener Fahrzeuge selbst in abgelegen Landstrichen zu demonstrieren.
Ladestationen für alle
In dem abgelegenen Ort am Fuße der Pyrenäen erhalten alle Haushalte einen rein elektrischen Renault Zoe sowie die notwendige Ladeinfrastruktur in Form von Wallboxen. Darüber hinaus erhält Appy eine öffentliche Ladestation. Mit einer Reichweite von bis zu 395 Kilometer (WLTP) sollen alle Mobilitäts-Bedürfnisse in der kleinen Gemeinde abgedeckt sein: Längere Überlandfahrten in die nächste größere Stadt sind ebenso möglich wie ein Tagesausflug an die Mittelmeerküste bei Perpignan, die rund 140 Kilometer entfernt liegt.

Mit dem Feldversuch will Renault den Beweis liefern, dass der Verkehrswende hin zur Elektromobilität nichts mehr im Wege steht: Wenn sich selbst in abgeschiedenen Ortschaften wie Appy sämtliche Alltagsfahrten rein elektrisch abbilden lassen, sei dies praktisch überall möglich.