Induktives Laden hat sich nicht erst mit den praktischen Ablageschalen für Smartphones in modernen Autos durchgesetzt. Auch elektrische Zahnbürsten werden auf diese Art und Weise mit Strom für ihre Batterien versorgt.
Das kabellose Laden eines Elektroautos würde einen großen Komfortgewinn bedeuten. Es muss nicht mehr in Dunkelheit, bei Regen oder Schnee mit einem Kabel hantiert werden. Noch ist ein induktiver Ladevorgang in der Elektromobilität aber nicht praktikabel. Zu hoch sind die möglichen Ladeverluste.
Bis 11 kW Ladeleistung
Ein Forschungsprojekt des Instituts für Automation und Kommunikation (ifak) und anderen Unternehmen, die im Verbung Feedbaccar organisiert sind, entwickelt das induktive Laden weiter. Mit einem neuen Spulensystem sollen schon jetzt Systemwirkungsgrade von 90 Prozent erreicht werden. Die Tests wurden mit Ladeleistungen von bis zu 11 kW durchgeführt.
Auch das bidirektionale Laden soll induktiv möglich sein, also die Abgabe von Strom aus geparkten Elektroautos oder Hybriden an das Stromnetz. Aufgrund der dafür notwendigen Bürokratie oder geringer Entgelte seitens der Netzbetreiber erscheint dies aber aktuell noch nicht attraktiv für Fahrzeugnutzer oder Flottenbetreiber.