Hyundai: Grüner Wasserstoff für Brennstoffzellen

Hyundai und Kia kooperieren mit Next Hydrogen
Grüner Wasserstoff in großen Mengen

Hyundai Nexo Wasserstoff Technik Brennstoffzelle
Foto: Hyundai

Die Hyundai Motor Group, Konzernmutter der Automarken Genesis, Hyundai und Kia, hat große Pläne mit der Brennstofftechnologie. Die Produktionskapazitäten sollen, wie bereits vor einiger Zeit bekanntgegeben wurde, perspektivisch auf 700.000 Einheiten im Jahr ausgebaut werden. Neben Autos und Nutzfahrzeugen sollen dann auch Schiffe, Züge und Fluggeräte mit den Antriebssystemen bestückt werden. Aktuell hat Hyundai den Brennstoffzellen-SUV Nexo im Programm, außerdem produzieren die Südkoreaner Lkw mit Wasserstofftanks.

Der Flaschenhals bei der Verbreitung von Brennstoffzellen ist auch die aufwendige und aktuell wenig umweltgerechte Produktion von Wasserstoff. Das wollen die Hyundai Motor Company und die Kia Corporation, also die beiden Autohersteller im Konzern, ändern.

Windkraft liefert den Strom

Eine jetzt geschlossene Zusammenarbeit mit der kanadischen Next Hydrogen Corporation hat das Ziel, "grünen" Wasserstoff auf wirtschaftliche Art und Weise zu produzieren. Das soll durch ein alkalisches Wasserelektrolysesystem erreicht werden. Bei diesem Verfahren wird Wasser mit Hilfe eines alkalischen Elektrolyten, zum Beispiel Kalium- oder Natriumhydroxid, elektrolysiert.

Dieses Produktionsverfahren soll, den Angaben der beteiligten Unternehmen zufolge, eine Wasserstoffproduktion im großen Umfang ermöglichen. Umweltfreundlich wird der gewonnene Energieträger durch den Einsatz von Windkraft für die Erzeugung des Stroms, der für die Herstellung des Wasserstoffs benötigt wird.

Hyundai, Kia und Next Hydrogen entwickeln einen neuen Stack, das zentrale Element des Elektrolysesystems. Die Autobauer steuern hierfür Komponenten wie Elektroden, Bipolarplatten und Stromabnehmer bei, während Next Hydrogen sich um das Design kümmert.