EON-Chef Thon: E-Autos können mit Strom handeln

EON-Chef Thon auf dem ams-Kongress
E-Auto-Fahrer sollen mit Strom handeln

Dr. Filip Thon - Speaker AMS Kongress
Foto: EON Energie Deutschland GmbH

"Es gibt immer noch viele ländliche Regionen, die nicht ausreichend an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind." Zudem habe das Auto durch die Coronapandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen und bedeute "für viele Menschen ein Plus an Sicherheit".

Dennoch müsse umgedacht werden. "Angesichts der Klimakrise müssen wir Mobilität grundsätzlich neu denken", sagte Thon. "Unsere Stadtbilder werden sich verändern, die Wegenetze für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger werden sicherlich in 20 Jahren anders aussehen als heute." Zwei Drittel der deutschen Autofahrer können sich nach einer EON-Umfrage vorstellen, auf ein E-Auto umzusteigen. Die E-Mobilität mache es somit möglich, dass das individuelle Unterwegssein mit dem Auto klimafreundlich gelebt werden könne, so der EON-Chef. Für den Umbau der Mobilität sei eine ordentliche Marktintegration wichtig.

EON bietet bereits intelligente Ökostromtarife, um abends und nachts günstiger zu laden. Perspektivisch könne man auch Services wie zeitvariables Laden ermöglichen – je nach Strompreis wird das Auto geladen und kann ihn dem Markt zurückgeben, wenn die Nachfrage hoch ist. "Damit das gelingt, dürfen wir nicht in Silos denken. Sondern wir brauchen Konzepte, die ineinandergreifen", so Thon. "Wir müssen so effizient sein, neue Strukturen aufbauen, aber auch die bestehenden Strukturen smarter nutzen."