Elektromotorrad Curtiss Zeus V8 - Prototyp mit V8-Akkublock

Elektromotorrad Curtiss Zeus V8
Prototyp mit V8-Batterieblöcken

Curtiss Zeus V8.
Foto: Curtiss.

Curtiss ist noch ein junges Unternehmen, welches 2017 gegründet wurde. Bereits zuvor baute der Hersteller unter dem Namen Confederate meist sehr spektakuläre und benzinbetriebene Motorräder. Als krönenden Abschluss der alten und den gleichzeitigen Beginn einer neuen Ära, die sich in Zukunft ausschließlich auf die Produktion von Elektromotorrädern fokussiert, wurde 2018 noch ein letztes Benzinermodell namens Curtiss Warhawk auf die Räder gestellt. Gleichzeitig präsentierte Curtiss damals schon seinen ersten Elektro-Prototypen namens Zeus. Nun, knapp ein Jahr später, folgt ein zweiter Prototyp, der ein wenig an ein V8-Modell erinnert.

Batterienblock in V8-Form

Das spektakulärste Detail des zweiten Zeus-Prototypen ist zweifelsohne die Anordnung der Batterien, die an einen V8-Motor erinnern. Aber nicht an irgendeinen V8: Das Design orientiert sich am V8-Bike, mit dem Glenn H. Curtiss im Jahre 1907 einen neuen Geschwindigkeits-Rekord aufgestellt hat.

In Sachen Leistung zeigt sich Curtiss dann auch selbstbewusst: So soll die Zeus V8 satte 217 PS leisten, Dank des Elektromotors der P 400 R Serie von Yasa. Beim ersten Prototypen setzte Curtiss noch auf einen Antrieb aus dem Hause Zero. Bei der Akku-Kapazität gibt der Hersteller 16,8 kWh an. Ansonsten spendiert Curtiss seiner Zeus V8 nur feinste Bauteile aus Karbon, Aluminium und Titan.

Curtiss Zeus V8.
Curtiss.

Dies schlägt sich folglich auch beim Preis nieder: Ambitionierte 75.000 US-Dollar möchte Curtiss für das Elektromotorrad haben, das bereits 2020 in sehr ähnlicher Form in Produktion gehen wird. Es ist nicht davon auszugehen, dass es groß in Serie produziert wird. Wahrscheinlicher ist die Produktion in limitierter Stückzahl. Gut möglich, dass Curtiss die Bikes auch auf Bestellung anfertigen wird.

Erster Prototyp setzt auf zwei Zero-Motoren

Eingangs haben wir bereits erwähnt, dass 2018 ein erster Prototyp von Curtiss auf die Räder gestellt wurde. Auch damals entschied man sich dafür, das Aussehen der Batterieblöcke einer bereits bekannten Motorform nachzuempfinden. Betrachtet man den ersten Prototypen von vorne oder hinten, wird schnell klar, dass die Entwickler einen Boxer-Motor vor Augen hatten. Damals setzte Curtiss allerdings auf zwei kombinierte Elektromotoren von Zero, die zusammen um die 175 PS leisten sollen. Das maximale Drehmoment liegt bei der ersten Zeus nach Herstellerangaben bei satten 393 Newtonmetern.

Curtiss

Bereits damals hatte Curtiss angekündigt, weitere Modelle zu entwickeln, deren Batterieblöcke sich an klassischen Motorformen orientieren. Mit der hier vorgestellten Zero V8 wurden diese Versprechungen in die Tat umgesetzt. Wir sind gespannt, welche weiteren Projekte folgen und auf welche Motorform beim nächsten Modell verwiesen wird.