Das Auto bleibt – trotz aller Unkenrufe – auch in Zukunft unser zentrales Fortbewegungsmittel. Und zwar weltweit. Einer Aral-Studie nach bewegen sich im Jahr 2040 ungefähr 43 Millionen Pkw auf deutschen Straßen, Exxon rechnet mit 46 Millionen. Im letzten Jahr waren es etwa 48,5 Millionen. Weltweit gab es 2010 etwa eine Milliarde Kraftfahrzeuge, und bis 2030 könnte sich diese Zahl verdoppeln. Die überwiegende Anzahl dieser Kfz wird auch 2030 mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein. Nach Berechnungen von Statista werden im Jahr 2035 global etwa gleich viele Pkw mit E-Antrieb und Verbrenner neu zugelassen. Das zeigt, wie lang die weltweite Umstellung auf E-Mobilität dauern wird.
Hierzulande soll den Prognosen zufolge der Pkw-Bestand zwar nicht weiter zunehmen, sehr wohl aber die Fahrleistung auf knapp 700 Milliarden Kilometer im Jahr 2040. Gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet das einen Anstieg von elf Prozent. Ob das tatsächlich so kommen wird, ist allerdings von vielen Parametern abhängig, die für einen so langen Zeitraum nicht vorhersagbar sind. Es kann auch ganz anders kommen, wie die Entwicklungen im Kielwasser des Russland-Angriffskriegs seit 14 Monaten zeigen.
Speziell auf dem Land bleibt das Fahren mit dem eigenen Fahrzeug, bedingt durch den unzureichenden öffentlichen Nahverkehr, das wichtigste Mittel zur Mobilität. Dagegen wird der Pkw von Städtern öfter einmal stehen gelassen. Das Fahren und Parken von privaten Pkw in großen Städten wird künftig sicher nicht einfacher.