Wasserstoff gilt im Kampf um Klimaneutralität als echte Alternative zu fossilen Brennstoffen. Bislang hapert es aber an einer entsprechenden Infrastruktur sowie an einer kostengünstigen Produktion. Hier setzt jetzt der australische Unternehmer Andrew Forrest an.
Forrest ist Multimilliardär und hat sein Vermögen mit dem Abbau von Eisnerz gemacht. Sein Unternehmen Fortescue ist entsprechend Eigentümer von mehreren Zehntausend Quadratkilometern Land in Australien, das sich für die Installation von Photovoltaik-Anlagen und Windrädern eignet.
Massenproduktion ab 2030
Ziel des Australiers ist es, auf diesen Flächen bis 2030 Windräder und Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von etwa 150 Gigawatt (GW) zu installieren, die Wind- und Sonnenenergie per Elektrolyse in Wasserstoff umwandeln.
Nach Angaben von Forrest laufen die Arbeiten an diesem Projekt schon seit Jahren. Ab 2023 soll die Wasserstoff-Produktion anlaufen und in den Folgejahren kontinuierlich steigen. Ab 2030 sollen jährlich mindestens 15 Millionen Tonnen produziert werden. Forrest will grünen Wasserstoff zu einem weltweit gehandelten Produkt machen, das in großindustriellem Maßstab produziert wird. Als Abnehmer hat Forrest aber nicht unbedingt den Mobilitätssektor im Auge; vielmehr liegt sein Fokus auf Großunternehmen aus der Stahl- und Chemie-Branche.