Neuer München-Tatort vom 2. März: Das sind die Autos aus der neuen Folge "Charlie"

Tatort München, aktuelle Folge am 2. März
Die Autos von Batic, Leitmayr und im Tatort

Im neuen Tatort "Charlie" müssen die beliebten TV-Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic zu ihrem 96. Aufklärungs-Auftrag ausrücken. In dieser neuen Folge kommen auch Fans von Hardcore-Geländewagen voll auf ihre Kosten, denn Schauplatz der Ermittlungen ist unter anderem ein großes NATO-Manöver mit jeder Menge schwerem Gerät, vom "Humvee" über Pick-ups bis hin zu MAN KAT-Trucks. Die automobilen Hauptdarsteller von "Tatort München: Charlie" stellen wir hier vor.

Ermittlung im Militär-Umfeld

Zunächst der Plot: Eine unbekannte Frau wird tot in einem verwüsteten Militärfahrzeug aufgefunden. Die Ermittler Leitmayr (Udo Wachtveitl), Batic (Miroslav Nemec) und Hammermann (Ferdinand Hofer) stoßen auf eine Spur: Auf einer nahegelegenen Army Base fehlt ein Fahrzeug. Die Tote war offenbar als "Civilian on the Battlefield"-Komparse für ein laufendes NATO-Manöver im Einsatz. Gemeinsam mit der Military Police Officer Jennifer Miller (Yodit Tarikwa) entdecken die Kommissare nicht nur den Tatort, sondern auch eine weitere Leiche auf dem Gelände. Doch die Zeit drängt – das Manöver läuft weiter. Um den Fall zu lösen, setzen sie auf eine riskante Taktik: die "Embedded Investigation".

Das sorgt auch gleich zu Beginn für einen eindrucksvollen Auftritt des wohl berühmtesten Militärfahrzeugs der Welt – den HMMWV, im Army-Jargon auch Humvee genannt. Dieses High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle hat die US-Armee 1985 eingeführt. Seitdem haben die amerikanischen Streitkräfte über 280.000 Fahrzeuge in verschiedensten Ausführungen angeschafft. Inzwischen ist der Humvee legendär und prototypisch für die Army. Deshalb taucht er in praktisch allen Filmen auf, in denen US-Soldaten eine Rolle spielen. Zuweilen taucht dabei auch der größte Schwachpunkt des Fahrzeugs auf: die fehlende Panzerung und die Empfindlichkeit für Minen oder Sprengfallen. Der Insassenschutz bleibt trotz mancher Modifikation verbesserungswürdig. Obwohl der Humvee trotz zahlreicher Modernisierungsrunden inzwischen nach und nach durch moderne Nachfolger ersetzt wird, bleibt er bis zur vollständigen Erneuerung der jeweiligen Einsatzkräfte-Fuhrparks weiterhin im Dienst.

Humvee C-Series
Humvee.com

Bei den zahlreichen in dieser Tatort-Folge auftretenden Humvees handelt es sich größtenteils um ungepanzerte Pick-up-Varianten. Motorisiert sind die aktuellen HMMWV mit dem "Optimizer 6500", eine Weiterentwicklung des ursprünglich verwendeten 6,5-Liter V8-Diesel von General Motors, der übrigens auch in der bekannten zivilen Ableitung des Humvee zum Einsatz kommt: Der Hummer H1 entspricht technisch weitgehend dem HMMWV, hat allerdings nur eine 12-Volt-Batterie und kein 24-Volt-Bordnetz. Und natürlich ist die Innenausstattung mit Klimaanlage, CD-Player und optionalen elektrischen Fensterhebern erheblich komfortabler.

Motordaten:

  • Hubraum: 6,5 Liter (395 Kubikzoll)
  • Zylinder: V8
  • Kraftstoff: Diesel
  • Leistung: Je nach Version etwa 190–250 PS
  • Drehmoment: Bis zu 624 Nm
  • Einspritzung: Direkteinspritzung mit elektronischer Steuerung
  • Aufladung: In einigen Varianten mit Turbolader ausgestattet

Ein weiterer Hauptdarsteller im neuen Tatort ist das Einsatzfahrzeug von Military Police Officer Jennifer Miller (Yodit Tarikwa), welche die Tatort-Kommissare bei ihren Ermittlungen unterstützt. Dabei handelt es sich um einen aktuellen Ford Ranger Pick-up (kostet ab 40.210 Euro), allerdings in einer reichlich aufgebrezelten Variante. Bereifung und die kurz erkennbare Stickerei auf der Sitzlehne verraten: Es handelt sich um das Sondermodell Ford Ranger Wildtrak, lieferbar mit einem 205 PS starken Zweiliter-Diesel (ab 59.601 Euro) oder einem Dreiliter-Selbstzünder (240 PS, ab 65.200 Euro).

Ford Ranger
Hans-Dieter Seufert

Wer sich über das zivile deutsche Kennzeichen am "Military Police"-Pick-up wundert: Tatsächlich setzt die US-Militärpolizei in Deutschland zum Teil reguläre deutsche Kennzeichen ein, die Fahrzeuge sind jedoch am jeweiligen Standort zugelassen. Im Landkreis Pfaffenhofen, dessen Kennzeichen der Ranger trägt, gibt es keine reguläre US-Militäreinrichtung.

Wohl aber in Hohenfels: Auf diesem 160 Quadratkilometer großen Truppenübungsplatz der US-Armee nahe Regensburg wurde ein Teil der Dreharbeiten durchgeführt, was den authentischen Eindruck dieser Szenen erklärt. Diese Aufnahmen fanden während eines realen NATO-Manövers statt.

Offroad-Fans können sich bei der neuen Tatort-Folge noch auf weitere geländegängige Komparsen freuen. So haben neben zahlreichen MAN-Kat Lkw auch Militärversionen des Mercedes G ihren Auftritt. Und in einer Szene konnten wir sogar einen superseltenen Toyota Land Cruiser J6 mit Einzelkabiner-Pick-up-Umbau erspähen.

Toyota Land Cruiser J6
Toyota

Die Münchner fahren wieder BMW

Auto-Fans, die mit Offroad weniger am Hut haben, bekommen dennoch ein weiteres Detail serviert: Nachdem Leitmayr und Batic zuletzt mit einem Mercedes-Dienstwagen auf Ermittlung waren, was nicht wenige Serienfans tatsächlich in Aufregung versetzte, dürfen die Münchner Kommissare in der neuen Folge wieder lokalpatriotisch BMW fahren.

Der Tatort "Charlie" läuft am Sonntag, 2. März 2025, 20.20 Uhr, im Ersten. Nach Ausstrahlung ist er bis 2. März 2026 in der ARD Mediathek verfügbar.