Erinnern Sie sich noch an den September 2018? Damals litten die Hersteller. Die Umstellung von NEFZ auf WLTP schlug so richtig durch. Und drückte die Neuzulassungen bei den Sportwagen auf ein Minimum. Damals brachte es der Porsche 911, ansonsten ein Garant für Spitzenplatzierungen, auf gerade einmal 64 Neuzulassungen. Insgesamt sammelten 30 Sportwagen 1.498 Neuzulassungen.
Ein Jahr später hat sich die Lage normalisiert. Im zurückliegenden September meldete das Kraftfahrt-Bundesamt für das Segment der Sportwagen 2.927 Neuzulassungen – also fast eine Verdopplung. Was angesichts des schwarzen Vorjahresmonats aber auch zu erwarten war.
Nächster guter Monat für Supra
Porsche feiert den zweiten Monatssieg in Folge. Der Elfer holte sich 745 Mal ein neues Kennzeichen ab. Dahinter reiht sich der BMW Z4 mit 468 Neuzulassungen ein. Der Roadster kletterte verglichen mit dem August um fünf Positionen nach oben. Dessen Plattformbruder schlägt sich nach durchwachsenem Start inzwischen wacker. Seit Mai führt das KBA den Toyota Supra in seiner Statistik. Das Coupé begann mit zehn Neuzulassungen, fiel im Juni und Juli auf drei und vier herab, um im August erstmals die 100er Marke (106) zu knacken. Im September belegt der Supra mit 109 Neuzulassungen den siebten Platz. Vor Größen wie Porsche Boxster, Audi TT und Porsche Cayman.
Das Podest komplettiert das Mercedes E-Klasse Coupé. Fords Mustang erreicht den fünften Platz. Dieses Mal glänzt das Muscle Car auch nicht mit seiner üblicherweise geringen Quote an gewerblichen Zulassungen. Sie lag im September 2019 bei 61,4 Prozent. Porsche 911 (54,9 Prozent), BMW Z4 (38,0 Prozent) und Mercedes E-Klasse Coupé (55,6 Prozent) hatten einen geringeren Anteil an gewerblichen Haltern.
Über das Jahr gesehen verzeichnet das Sportwagen-Segment nach neun von zwölf Monaten ein leichtes Plus. Bis einschließlich September wurden 36.374 Sportwagen neu zugelassen.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.