Karma Limousine gesellt sich zum 1.000-PS-Coupé

Karma Gyesera und Kaveya
:
Karma führt das Fisker-Konzept elektrisch weiter

© Karma 21 Bilder

Karma Automotive ging einst aus dem Fisker Karma hervor und ist mittlerweile fest in chinesischer Hand. Jetzt meldet sie sich mit einem radikalen Elektro-Coupé und zwei Limousinen zurück. Eine davon kennen wir doch irgendwoher?

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Mit dem aufziehenden Elektrozeitalter nimmt die Zahl ambitionierter Hypercar-Studien von jungen Unternehmen stark zu. Doch statt uns nur eines davon für die kommenden Jahre zu versprechen, will die amerikanische Marke Karma Automotive gleich drei elektrische Superlative auflegen – ein mehr als 1.000 PS starkes Coupé mit Schmetterlingstüren sowie zwei mildere Limousinen. Eine trägt den Namen Gyesera.

Karma Kaveya 19 Sek.

Vollelektrische Limousine Karma Gyesera

Der Name Gyesera ist noch unbekannt. Doch beim Blick auf die ersten Fotos der neuen elektrischen Viertürer-Limousine fällt der Groschen. Eigentlich handelt es sich bei diesem Auto nämlich um den Fisker Karma, den der dänische Designer und Firmengründer Henrik Fisker 2011 auf den Markt brachte. Bisher hatte Karma das Fisker-Erbe unter dem Namen Revero weitergeführt (siehe unten). Allerdings wurden für den Gyesera jetzt sowohl das Design als auch die Technik grundlegend angepasst.

© Aston Martin
Henrik Fisker Designschau Der Vater von Z8, DB9 und Karma

Statt eines Hybrid-Antriebs trägt der Gyesera einen Batterie-elektrischen Antrieb mit 590 PS, 940 Newtonmeter Drehmoment und Hinterradantrieb. Der Sprint von 0 auf 100 km/h soll in 4,3 Sekunden gelingen. Als realistische Reichweite gibt der Hersteller gut 400 Kilometer an, als Höchstgeschwindigkeit knapp 220 km/h. Glaubt man den Versprechungen von Karma, dann könnte der Gyesera schon Ende 2024 auf den Markt kommen. Die ersten Modelle können – wie bereits vom stärkeren Coupé – reserviert werden. Die Gebühr: 4.677,95 Euro.

Karma Kaveya mit 1.180 PS

Beim Zweitürer handelt es sich um das 4,77 Meter lange und nur 1,25 Meter hohe Coupé mit dem Namen Kaveya. Unter der Karbonhülle trägt der Kaveya zwei Elektromotoren mit einer kombinierten Leistung von 1.180 PS. Das Drehmoment von 1.722 Newtonmetern wird an alle vier Räder geschickt. Den Standardsprint soll der 2,4 Tonnen schwere Flügeltürer in rund drei Sekunden erledigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Karma bei 290 km/h.

© Karma Automotive

Der Karma Kaveya soll die Marke mit 1.180 PS wiederbeleben.

Ihre Energie beziehen die E-Maschinen aus einem 120-kWh-Akku im Fahrzeugboden. Der Stromvorrat soll dabei für mehr als 400 Kilometer reichen – angesichts der Leistungseckdaten ein anständiger Wert. In 45 Minuten, so lautet das Versprechen, ist die Batterie von 0 bis 80 Prozent geladen. Übrigens soll es noch daneben eine sparsamere, 536-PS-Variante mit Hinterradantrieb geben. Die soll sogar schon Anfang 2025 verfügbar sein. Das Topmodell können Kunden erst Ende 2026 bestellen.

Karma Revero als Fisker-Erbe

Der Karma Revero ist die Reinkarnation des Hybrid-GT Fisker Karma, den sich die Kunden offenbar weiterhin gewünscht hatten. In seiner letzten Ausbaustufe sollte die viertürige Flunder 129 Kilometer elektrisch fahren können. Die kombinierte Reichweite lag bei 580 Kilometern.

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Henrik Fisker Designschau Der Vater von Z8, DB9 und Karma

Der Fisker Karma wurde von 2011 bis 2012 rund 2.000-mal gebaut und vom damaligen Firmengründer, dem Dänen Henrik Fisker entworfen. Fisker Automotive wurde später zwangsversteigert und vom chinesischen Wanxiang-Konzern gekauft. Die neue Marke Karma gibt es bereits seit 2014, geriet seither allerdings mehrmals in finanzielle Schwierigkeiten.

Fazit

Karma meldet sich mit den Elektro-Modellen Kaveya und Gyesera aus der Versenkung zurück. Schickes Design, exorbitante Leistungsdaten und die Neuauflage des Fisker Karma sollen das amerikanische Unternehmen mit chinesischen Besitzern im Elektrozeitalter profitabel werden lassen.

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