Ferrari 488 Pista Tailor made: Die Farbe als Provokation

Ferrari 488 Pista Tailor made
Die Farbe als Provokation

Den 488 Pista hat Ferrari nur von 2018 bis 2019 gebaut. Aber vergessen haben die Italiener das stärkste Modell der 488-Baureihe nicht: Jetzt nutzen sie einen Pista, um auf die firmeneigenen Individualisierungs-Möglichkeiten aufmerksam zu machen.

Grün – für einen Ferrari

Das Auto ist in einem nicht nur für Ferrari ungewöhnlichem Farbton lackiert: Ein silbrig schimmerndes Grün überzieht den Sportwagen – der Hersteller nennt es Verde Nathalie. In der Mitte reicht ein asymmetrisch geteilter weißroter Streifen (Weiß: Bianco Sanae, Rot: Rosso Coburn) von vorn nach hinten – damit sind die drei Farben der italienischen Flagge auf dem Auto vereint. Das Grün sorgt allerdings mit seiner besonderen Schattierung für Aufmerksamkeit. Schließlich gilt Rot als die klassische Ferrari-Farbe, auch wenn in den vergangenen Jahren nicht einmal mehr die Hälfte der ausgelieferten Sportwagen rot war. Aktuell fühlen sich viele Kunden zu Blautönen hingezogen, womit die grüne Werkfarbe fast als Provokation gelten kann.

Ferrari 488 Pista Tailor made
Ferrari

Auch grüne Sitze

Mit einem grünen Alcantara-Überzug (Posh Verde) sind die Rennsitze des 488 Pista bespannt; auch sie tragen in ihrer Mitte einen Streifen aus Arredo-Leder in den Farben Zinkgrau und Karminrot als Applikation. Die inneren Türgriffe bekommen wiederum einen mit grünem Alcantara gepolsterten Griffbereich. Die Fußmatten bestehen aus schwarzem Alcantara, haben eine Paspelierung (Nahtbesatz an den Kanten) und einen seitlichen Einsatz aus Alcantara im Farbton Posh Verde sowie ein aufgesticktes Logo in Schwarz.

Ferrari 488 Pista Tailor made
Ferrari

Serienantrieb reicht

Bis auf die Aussage, dass diese Personalisierung Regeln breche, gibt Ferrari bisher keine Informationen zum Tailor-made-Modell des Pista preis. Mit dem Regelbruch kann damit eigentlich nur die Abkehr vom auffälligen Rot und die Hinwendung zum ungewöhnlichen Grün gemeint sein. Die Antriebstechnik scheint Ferrari nicht angefasst zu haben: Es bleibt beim 3,9-Liter-V8-Biturbomotor mit 720 PS. 100 km/h sind in 2,85 Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit beträgt über 340 km/h. Immerhin haben auch die Räder, die diese Momente auf die Straße bringen müssen, eine Besonderheit: Ihre Felgen sind im Matt-Farbton Canna di Fucile lackiert.

Da es sich bei der Werk-Individualisierung um einen Kundenauftrag handelt, hält Ferrari den Preis für die Modifikationen unter Verschluss.