Krasser Farbwechsel: BMW-M-Logo wird schwarz

BMW-M-Logo wird schwarz
Krasser Farbwechsel bei BMWs Performance-Abteilung

Blau, dunkelblau und rot – das sind die Farben von BMW M. Das M-Logo trägt diese Farben genauso wie das aktuelle BMW-Motorsport-Emblem, das es nur in diesem Jahr und zudem gegen Aufpreis gibt, weil BMW M gerade seinen 50. Geburtstag feiert. Und auch einige Nähte, so beispielsweise am griffigen M-Lenkrad, sind in Blau, Dunkelblau und Rot ausgeführt. Bei neuen M-Modellen ist jetzt damit Schluss: Ein schlichtes Schwarz löst die farbige Vielfalt ab.

BMW iX M60
BMW

Bereits am iX M60

Der BMW iX M60 ist vorangegangen – an seinem Heck prangt bereits das schwarze Logo mit bronzener Fassung. BMW-M-Vertriebs- und Marketing-Chef Timo Resch hat jetzt bestätigt, dass sämtliche neuen M-Modelle das entfärbte Logo bekommen. Als Nächstes ist der XM dran. Aktuelle Baureihen wie der M4 dürfen das bei Fans beliebte bunte Logo behalten. Neue Modellgenerationen und neue Plattformen bekommen immer das schwarze Logo, womit es in ein paar Jahren nur noch dieses geben wird. Resch findet das dunkle Logo zwar cool, gibt aber keinen Zeitplan für dessen Einsatz an. Er betont, dass die drei bisherigen M-Farben auch weiterhin ein wichtiges Erkennungszeichen der Marke sein werden – nur eben an anderer Stelle.

BMW 3.0 CSL
BMW

BMW und Texaco als Ursprung

Das originale Farb-Design war bereits 1973 bei der Rennpremiere des BMW 3.0 CSL zu sehen, der unter dem Spitznamen Streifenwagen zur Ikone wuchs. Ausgewählt hatte die Farben der damalige BMW-Interieur-Designer Wolfgang Seehaus. Nach eigenen Angaben war auch BMW-Exterieur-Designer Manfred Rennen an der Auswahl beteiligt, wofür es aber keine Belege gibt. Der damalige Rennleiter und Teil-Geschäftsführer der BMW Motorsport GmbH, Jochen Neerpasch, erklärte, dass Seehaus die Farben auch wegen ihrer guten Unterscheidbarkeit auf Schwarzweiß-Fotos ausgewählt hatte. Ursprünglich waren die M-Farben blau, violett und rot. Blau steht dabei für die Marke BMW und rot soll vom Logo des ehemaligen Mineralöl-Konzerns Texaco kommen, der seit 2001 zu Chevron gehört. In den 1970er-Jahren verhandelte BMW mit Texaco über eine Sponsor-Partnerschaft im Motorsport. Als die Verhandlungen scheiterten, hatten die Bayern bereits das Texaco-Rot in ihr M-Logo integriert. Und violett war schlicht die Mischung aus BMW-Blau und Texaco-Rot – irgendwann wurde aus violett dann das bis heute gültige Dunkelblau. Das vom italienischen Designstudio Italdesign unter Leitung von Giorgio Giugiaro für BMW entworfene M-Logo kam erst Jahre später hinzu – und zwar mit dem ersten von M entwickelten Auto. Das war der heute ebenfalls legendäre M1 von 1978.

BMW-M-Logo im Wandel
BMW

Neues BMW-Logo kam (doch) nicht auf Fahrzeuge

Bereits 2020 hat BMW mit einer Logo-Entfärbung für Aufregung gesorgt: Da hatten die Bayern ihr neues Firmenlogo vorgestellt. Das zu großen Teilen ohne farbliche Hintergründe gezeichnete Logo prangte auf der Fronthaube der Elektrostudie i4. Dort gehörte es aber anscheinend nicht hin: BMW beeilte sich mit der Mitteilung, dass dieses Logo nur für Kommunikationszwecke zum Einsatz kommt, die Autos behalten das klassische Logo. Gerüchteweise fiel damals die Entscheidung, den Fahrzeugen ihr altes Logo zu lassen, ganz oben bei BMW.