Die Geschichte des Automobilherstellers Renault beginnt in Frankreich im Jahr 1898. Damals montierte ein Herr - natürlich mit dem Nachnamen Renault - sein erste Automobil. Der erste Prototyp von Louis Renault ist ein Vorläufer des späteren Typ A. Die Konstruktion weckt soviel Begeisterung, dass Renault Aufträge für den Bau von zwölf Automobilen erhält. Das Unternehmen gründen kurze Zeit später Louis Renault und seine Brüder Marcel und Fernand.
Die Firma wächst stetig. 1913 rollt das 10.000 Auto vom Band. Daneben produziert man aber auch Bootsmotoren, Flugzeuge, Lastwagen und Landmaschinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte man sich vor allem auf Kleinwagen. 1998 feierte Renault schließlich 100-jähriges Bestehen und gehört mittlerweile zu den größten Herstellern der Welt. Dazu gehört auch die Beteiligung an anderen Herstellern. Ende der 90er Jahre schließt Renault ein Bündnis mit Nissan und übernimmt Dacia in Rumänien und Samsung in Korea.
Renault Twingo ist das Einstiegsmodell
Getreu der Rolle als Global Player fällt die Modellpalette der Franzosen groß aus. Das Einstiegsmodell ist der kleine Renault Twingo, der 2007 ein neues Gesicht bekommen hat. Zuvor war er seit 1993 in unverändertem Design auf den deutschen Straßen unterwegs. Seit Ende 2008 ergänzt das bei 58 PS beginnende Motorenangebot auch eine Sportversion mit 133 PS.
Ein weiteres Flaggschiff in der Renault Modellpalette ist der Renault Clio. Es gibt ihn als zwei- und viertürige Limousine, als Kombi namens Grandtour und besteht in der Vorgängerversion als Clio Campus. Der Campus ist bereits mit 58 PS zu haben, stärkste Modell ist die Sportversion namens Renault Clio RS mit 201 PS.
Die Renault-Modelle bieten Vielfalt
In Sachen Vielfalt kann der Mégane mit dem kleinen Bruder Clio defintiv mithalten. Es gibt ihn als Limousine, Coupé und Kombi Grandtour. Auch eine Sportversion ist mit 250 PS am Start. Die neue Generation des Golf-Konkurrenten gibt es seit November 2008 und zeichnet sich vor allem durch die fließenderen Formen aus. Das Cabrio ist noch in der alten Version zu haben, folgt aber wie die Stufenheck-Variante vom koreanischen Partner Samsung im Frühjahr 2010.
Der Renault Laguna ist mit gleichem Variantenreichtum gesegnet, aber vor allem oft in der Kombi-Version auf den Straßen zu entdecken. Coupé und viertürige Limousine begegnen einem seltener. Seit Herbst 2007 läuft der Laguna auf einer völlig neuen Plattform, zu der in der Top-Variante GT auch eine Vierrad-Lenkung gehört. Die GT-Variante ist mit 265 PS die Speerspitze.
Geräumige Autos aus dem Hause Renault
Für Menschen, die Platz brauchen, hat Renault gleich mehrere Eisen im Feuer. Da wäre der eher als Transporter gedachte Renault Kangoo, der in der Be Bop Version auch peppig mit kürzerem Radstand und Bicolor-Lackierung daher kommt. Für Familien eignet sich hingegen der Renault Espace, der in der langen Version Grand Espace mit einer dritten Sitzreihe noch mehr Platz bietet. Die Motorenpalette reicht von 150 bis 241 PS. Ebenfalls einen auf Van und Raumwunder macht der Renault Modus, dem seit 2008 16 Zentimeter mehr Platz in der Länge zur Verfügung stehen. Die Motoren stammen zum größten Teil aus der Clio-Familie. Der Renault Scénic lässt sich als Kompaktvan einordnen und wurde runderneuert. Mehr Platz und neue Motoren zeichnen ihn und die länger Grand Version nun aus.
Der Renault Vel Satis und der Renault Koleos heben sich etwas vom typischen Renault-Modellangebot ab. Der Vel Satis ist als Oberklassewagen konzipiert und verkaufte sich aber nur in Frankreich passabel. Der Koleos ist der erste Geländewagen der Franzosen, der aber recht spät im Vergleich zur Konkurrenz in diesem Segment auf den Markt kam. Produziert wird er auf Basis des Nissan X-Trail von Samsung in Korea.