Wer sie hat, möchte sie meist nicht mehr missen: die Anhängerkupplung. Schließlich eröffnet sie neue Transportmöglichkeiten, und schon Kleinwagen wie ein VW Polo dürfen mehr als eine Tonne Last an den Haken nehmen. Wer jedoch öfter einen Anhänger im Schlepp hat, sollte mindestens ein Modell der Kompaktklasse wählen. Immerhin ist der Einsatz als Zugwagen ein verschleißförderndes Geschäft, gerade für den Antriebsstrang. Da kommen Kleinwagen schnell an ihre Grenzen.
Bei Schaltgetrieben leidet die Kupplung
Bei Modellen mit Schaltgetrieben leidet vor allem die Kupplung. Eine Automatik ist daher meist die komfortablere und dauerhaftere Wahl. Gerade wer wenig Erfahrung im Umgang mit Anhängern hat, kommt damit in der Regel besser zurecht.
Da im Anhängerbetrieb zusätzliches Gewicht auf der Hinterachse lastet, sind Modelle mit Frontantrieb gerade bei rutschigem Untergrund nur zweite Wahl. Denn wenn die Deichsel auf dem Zughaken lastet, wird durch die Hebelwirkung die Front entlastet. Hier haben Autos mit Heck- oder Allradantrieb klare Traktionsvorteile.
Geländewagen sind optimale Zugwagen, aber nicht die sparsamsten
Obwohl Geländewagen für den Gespanneinsatz die erste Wahl sind, können Limousine, Van oder Kombi durchaus ausreichen. Gerade wer nur im Urlaub einen Wohnwagen ziehen möchte, ärgert sich sonst den Rest des Jahres über den höheren Verbrauch echter Schwergewichte. Auf der anderen Seite sollten gewisse Reserven eingeplant werden, denn weil die Zuladung in vielen Caravans beschränkt ist, freut man sich über die zusätzlichen Kapazitäten im Gepäckabteil des Zugwagens.
Verfügt der Gebrauchte bereits über eine Anhängerkupplung, sollte man bei der Besichtigung besonders auf Dellen oder Kratzer am Heck achten und die Stromversorgung zum Anhänger überprüfen.
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