5 Klassikertipps: Erweiterter Favoritenkreis

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Ford Granada II

Mit schwer ins Schloss fallenden Türen lehnte sich der Ford Granada II in den späten Siebzigern an die Oberklasse an, konnte dort aber nie Fuß fassen. Dabei muss er sich als 2,3-Liter mit seinem kultivierten Grauguss-V6 mit 114 PS nicht verstecken, und auch Fahrwerk, Lenkung und Schaltung waren ohne Tadel. Heute hat der kantige Granada II Kultstatus. Die coolste Version ist der 2.8i mit Bosch K-Jetronic, ein Geheimtipp der gleiche Motor als Vergaser mit größerer Elastizität. Wer Rost und Ölverlust im Auge behält, fährt fröhlich in großem Stil für kleines Geld.

Peugeot 404

Als Pendant zum Heckflossen-Mercedes war der Peugeot 404 der Dauerbrenner im Frankenreich - entsprechend noch häufig zu finden und schon für 5.000 Euro zu ergattern. Ausgefallene Varianten sind der Kombi und der 404 Pick-up, teurer sind Coupé- und Cabrio-Versionen. Allen gemein ist die solide Mechanik und der große Komfort. Weit verbreitet sind Diesel mit 64 PS und 1,6-Liter-Benziner mit Einspritzung und 90 PS. Allerdings ist die Karosserie rostanfällig, deshalb sei vor allzu günstigen Angeboten gewarnt.

Fiat 124 Spider

Der schöne Fiat 124 Spider, der später unter dem Namen Pininfarina Spider firmierte, lehrte die Freiluft-Fraktion, dass offen Fahren auch ohne Hang zum Masochismus möglich ist. Ein zuverlässiger, vibrationsarmer Doppelnockenwellenmotor, je nach Version zwischen 90 und 135 PS stark, das Fahrwerk gutmütig, das Verdeck kinderleicht zu bedienen. Sein Schöpfer Sergio Pininfarina hielt ihn für "die beste Mischung zwischen Design und Vernunft". Leider presste er den Spider aus schnell rostendem Blech, weshalb viele Autos heute stark in Mitleidenschaft gezogen oder kräftig geschweißt sind.

Mazda MX-5

Der Mazda MX-5 ist die japanische Reinkarnation des Lotus Elan und schon in seiner Jugend ein Klassiker. Der kernige 1,6-Liter-Vierzylinder liefert zwischen 90 und 130 PS. Der MX-5 bietet großes Freiluft-Vergnügen und reichlich Fahrspaß. Die Technik ist extrem zuverlässig, Rost kein allzu großes Thema. Empfindlich ist eher das Verdeck, das an den vorderen Knickstellen gern reißt oder dessen Plastikscheibe zum Erblinden neigt. Ersatz gibt es für den bis 1997 gebauten Neuklassiker reichlich, gut erhaltene Exemplare sind schon für 3.000 Euro zu haben.

Citroën 2 CV

Der Citroën 2 CV ist selten geworden im Straßenbild. Die Langsamkeit der "Ente" nervte, ihre Rostanfälligkeit raffte sie in Massen dahin. Heute ist sie so rar, dass sorgsam restaurierte Exemplare leicht 10.000 Euro kosten können. Aber ihr hoher Wiedererkennungswert und ihre Seltenheit machen sie wieder schick. Empfehlenswert ist der 0,6-Liter Motor der späten Versionen mit 28 PS, der einen Hauch von Drehmoment besitzt. Die Ente ist alltagstauglich, zuverlässig, leicht zu reparieren und verwöhnt mit Faltdach und großem Fahrkomfort.