Einiges, was Volvo dem Buckel 1962 ins Prospekt schrieb, gilt heute noch für die allermeisten Modelle der Marke: "gemütlich und bequem", "sicher", "zuverlässig", "sorgfältig gebaut" – so wortkarg warben die Überschriften für den Erwerb eines PV 544 . Für Sicherheit sorgten da schon drei Jahre die in Schweden erfundenen Dreipunktgurte – ganz frühe Buckel hatten noch nicht einmal Türschlösser.
Produktionsbeginn 1947

Alles war knapp im Kriegsjahr 1944, als Volvo sein neues Modell präsentierte: Die 44 steht tatsächlich für das Premierenjahr, die dritte 4 steht für den Vierzylindermotor. Der ist mit 40 PS überschaubar kräftig, doch die Massenmobile anderer Länder treiben auch keine stärkeren Motoren an: Von denen ist zum Teil noch nicht einmal die Serienfertigung angelaufen. Die läuft bei Volvo auch erst 1947 an, am 8. Februar bekommen die ersten beiden Kunden ihr Auto.
Bestellen konnten Kunden den neuen Volvo schon vorher. Zum Preis von 4.800 schwedischen Kronen. Das hatte 1927 schon der ÖV4 gekostet, das erste Auto von Volvo. Der Preis ließ sich nicht halten: 6.050 Kronen kostete der PV 444 Anfang 1947. Doch die Vorbesteller erhielten das Auto zum ursprünglich vereinbarten Preis, betont Volvo heute.
Großserie und Kombi

Damals war der PV 444 der Start in die Großserie: aus 8.000 Autos wurden 12.000 und in den Fünfzigerjahren war der "Buckel" die Nummer eins auf dem schwedischen Neuwagenmarkt. Aus dem einst urvernünftigen Auto für das ganze Volk wurde zwischendurch ein Rallyeheld – bis heute sind sportliche Umbauten und Leistungssteigerungen beliebt und möglich. Ab 1953 ist mit dem PV 445 Duett ein Kombi erhältlich, dessen Produktion erst 1969 endet – der "Buckel" ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch eine Langzeitbeziehung.
Volvo PV 444 E/ES | |
Außenmaße | 4370 x 1580 x 1560 mm |
Hubraum / Motor | 1414 cm³ / 4-Zylinder |
Höchstgeschwindigkeit | 120 km/h |