Toyota MR2

Toyota MR2 mit Cabrio-Option
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Toyota MR2 als Nippon-Ferrari

Toyota MR2, Seitenansicht © Archiv 17 Bilder

Nicht jeder sieht das so, aber seine Fans schon: In den Schläuchen, Leitungen und Kanälen eines Toyota MR2 scheint italienisches Blut zu zirkulieren, sein Erscheinungsbild erinnert ein wenig an einen kleinen Ferrari.

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Den ersten Toyota MR2 gab es in Deutschland ab 1985 zu kaufen. Die 1989 präsentierte zweite Generation des Mittelmotorflitzers besitzt überall Rundungen, wo der Vorgänger mit polarisierenden Kanten aufwartete. Selbst der Heckspoiler wirkt wie vom Fahrtwind geglättet.

Toyota MR2 Turbo, Seitenansicht© Dino Eisele

Unterschätzter Japaner: Der Toyota MR2 bietet sportliche Fahrleistungen und ein gutes Fahrwerk. Und obendrein gibt's Frischluft nach Wunsch.

Sportlicher Innenraum mit komfortablen Sportsitzen

Auch beim Einsteigen bleibt der Eindruck erhalten, beim Toyota MR2 handele es sich um einen reinrassigen Sportwagen. Aus einer breiten Mittelkonsole lugt ein kurzer Schalthebel hervor, klar gezeichnete und gut ablesbare Instrumente informieren den Fahrer über die Momentwerte von Drehzahl und Geschwindigkeit.

Die Sitze sind bequem und versprechen genügend Komfort für eine Fahrt von München nach Hamburg. Selbst Sicherheitsfanatiker finden im Toyota MR2 einen Pluspunkt, denn dieser Youngtimer besitzt einen Fahrerairbag, was damalige Tester bei seinen Konkurrenten vermissten.

© Dino Eisele

Gab es in Deutschland offiziell nicht: Turbo-Variante mit bis zu 245 PS. Die Kreuz-Domstrebe wurde 1991 mit dem ersten Facelift eingeführt.

Indirekte Lenkung und flottes Heck

Ach ja, die zeitgenössischen Testberichte. Sie wirken ein wenig desillusionierend. Doch damalige Aussagen verlieren an Bedeutung, wenn ein Auto mal zum Liebhaberobjekt gereift ist. Dann freut sich der Toyota-MR2-Pilot über die leichtgängige Servolenkung, statt ihre Indirektheit zu kritisieren. Dann jagt er auch nicht gnadenlos durch Kurven, bis ihn ein ausbrechendes Heck in Verlegenheit bringt.

Und er genießt den kernigen Sound des Zweiliter-Vierventilers, statt ihm Drehunwilligkeit vorzuwerfen. Die 156 PS reichen für fast 220 km/h Spitze. Noch etwas flotter ist die spätere 175-PS-Version des Toyota MR2.

Dass der Toyota MR2 nur zwei herausnehmbare Glasdächer besitzt, ist unerheblich, Sonnenanbeter und Sternegucker kommen trotzdem auf ihre Kosten.

© Dino Eisele

Lichtdurchfluteter Innenraum: Dank der gläsernen Targa-Dachhälften ist es schön hell im MR2.

So viel kostet ein Toyota MR2

Die günstigsten Angebote beginnen bei unter 2.000 Euro. Soll es allerdings ein alltagstauglicher Toyota MR2 sein, muss man mit etwa 3.500 Euro rechnen. Autos im Zustand 2 sind ab rund 7.000 Euro zu bekommen. Top-Exemplare können auch mal 10.000 bis 15.000 Euro kosten. Vorsicht vor den vielen MR2, die von ihren Vorbesitzern getunt wurden.

Tabelle (techn. Daten)

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