Subaru 360 Police Car: Süßer als die Polizei erlaubt

Subaru 360 Police Car versteigert
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Süßer als die Polizei erlaubt

Subaru 360 Police Car Polizei Auktion © Courtesy of RM Sotheby's 15 Bilder

So klein und schon ein Cop? Weit gefehlt, dieser Subaru 360 hat seine Laufbahn sogar schon hinter sich. Jetzt wurde das Polizeiauto versteigert.

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Sie kennen die Redensart "Mit Speck fängt man Mäuse"? Nun, mit diesem Polizeiauto fangen Sie vermutlich noch nicht einmal ein Nagetier. Müssen Sie aber auch nicht, denn dieser Subaru 360 ist ohnehin viel zu liebenswert, um den knallharten Cop zu geben. Selbst das Auktionshaus RM Sotheby's, bei dem das Fahrzeug versteigert wurde, schreibt dazu "Unlikely to catch any speeders" (dt. Unwahrscheinlich, dass damit irgendwelche Raser geschnappt werden).

Mit Funkgerät und Blaulicht

Obwohl ein wenig Respekt durchaus angebracht ist, denn beim Subaru 360 handelt es um nicht weniger als das erste Großserien-Auto des japanischen Herstellers. Gebaut wurde der Heckmotor-Flitzer von 1958 bis 1970. Bei dem Auktionsexemplar handelt es sich um ein Modell aus dem letzten Produktionsjahr, das seine Zeit bei der Polizei von Neuseeland im aktiven Dienst verbracht hat. Entsprechend ist dieser 360 auch mit einem Funkgerät, Signalanlage und sogar zwei Polizei-Bobby-Hauben ausgestattet.

© Courtesy of RM Sotheby's

Ist das zu fassen? Der Polizeiknirps ist sogar mit einem Funkgerät ausgestattet.

Zudem fährt der Dienstwagen mit dem optionalen Viergang-Getriebe vor, das ab 1960 geordert werden konnte. Der vierte Gang ist als Overdrive ausgelegt, was Kraftstoffverbrauch und Geräuschkulisse reduziert. Dieser Effekt resultiert aus einer gleichbleibenden Ausgangsdrehzahl und Geschwindigkeit bei geringerer Motordrehzahl. Man kann den vierten Gang hier also als Schongang bezeichnen, da im Betrieb auch die Belastung des Triebwerks geringer ist.

444 Kilo und Heckantrieb

Der Subaru 360 ist als Glasfaser-Monocoque aufgebaut und wiegt insgesamt nur 444 Kilo. Damit kommt dann auch der luftgekühlte Zweizylinder-Zweitaktmotor im Heck zurecht. Der treibt die Hinterräder an und holt sich 23 PS aus 423 cm³ Hubraum. Um nochmal auf eingangs erwähnten Umstand zu sprechen zu kommen, dass damit keine Raser geschnappt würden: Für den Sprint auf 100 km/h gibt es keine Angabe. Weil der kleine Subaru maximal 90 km/h schafft. 36 Sekunden verstreichen bereits auf dem Weg zu 80 km/h. So putzig diese Leistungswerte sind, so stattlich ist sein Durst. Zwar hatte Subaru den 360 damals mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,6 Litern auf 100 Kilometer angegeben, doch in der Praxis war dieser Wert nicht zu erreichen. Bei manchen Tests kam der Winzling auf happige 8,4 Liter – böse sein können wir ihm irgendwie trotzdem nicht, denn mehr Liebenswürdigkeit kann man auf eine Länge von knapp unter drei Metern nicht packen.

© Courtesy of RM Sotheby's

Im Heck sitzt ein 23 PS starker luftgekühlter Zweizylinder-Zweitaktmotor. Damit geht es bis auf maximal 90 km/h.

Kleiner Haken bei der Anschaffung: Das Subaru 360 Police Car wurde Ende Oktober in Indiana (USA) versteigert – und mit einer Reise dürfte es nach aktuellem Stand schwierig werden. Billig war der Polizei-Subaru außerdem auch nicht: 44.800 Dollar, umgerechnet 37.940 Euro, brachte der Heckmotor-Zwerg ein.

Fazit

Das Cop-Outfit dieses Subaru 360 hat offensichtlich ein paar Extra-Dollar aus den Bietern herausgeholt: Ein Exemplar ohne Polizei-Ornat aus derselben Sammlung brachte 30.240 Dollar – ein Drittel weniger.

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