Original-Test: Porsche 911 T von 1968

Original-Test Porsche 911 T
Der Porsche als unerwarteter Verkaufsschlager

Der Porsche 911 T kam Ende letzten Jahres als dritte und billigste Modellvariante der Typenreihe 911 auf den Markt. Vor allem die Angst vor einem zu attraktiven Fiat Dino-Preis soll sein Erscheinen beschleunigt haben. Die Angst war unbegründet, wie sich hinterher herausstellte, doch nun war der 911 T mit einem Listenpreis von rund 19.000 Mark auf dem Markt und erwies sich als unerwarteter Verkaufsschlager, der dem Werk gut über den Winter half. Inzwischen hat Porsche zwar den Preis um einige Hunderter erhöht, doch mit einem Kaufpreis von 19.305 Mark (einschließlich Mehrwertsteuer) bleibt der 911 T immer noch das optisch interessanteste Angebot im Porsche-Programm.

Um den aufwendigen Typ 911 auf ein solches Preisniveau zu drücken, entschloss man sich weniger zu einer Abmagerung der Ausstattung als zu einem technischen Striptease, wobei vornehmlich das Fahrwerk herhalten musste. Serienmäßig wird darum der 911 T ohne Stabilisatoren und innenbelüftete Bremsscheiben und mit einem Vierganggetriebe ausgeliefert. Da das Werk offensichtlich – wie auch wir – zu der Ansicht neigt, dass der 911 T ohne diese Dinge nur eine halbe Sache ist, hatte unser Testwagen mit Ausnahme der belüfteten Bremsscheiben alle genannten Teile aufzuweisen, womit sein Kaufpreis auf rund 20.000 Mark kletterte.

75 Jahre ams Porsche 911T
Julius Weitmann