Der Anlasser dreht nur kurz durch, mit jenem hochfrequenten Singen, das der Kenner als typisches Merkmal italienischer Vielzylindermaschinen kennt. Dann springt der mächtige Mittelmotor, der seine oberen Extremitäten ungeniert ins Freie reckt, spontan an und verfällt in einen stabilen Leerlauf. Eine bunte Mischung mechanischer Geräusche verkündet, dass sich im Triebwerk der Bugatti-Studie EB 18/4 Veyron ein ungewöhnlich reges Innenleben entfaltet. Drei in W-Form angeordnete Sechszylinderbänke ergeben die bisher bei einem Personenwagenmotor noch niemals erreichte Zylinderzahl 18. Sechs Nockenwellen öffnen eine Schwadron von 72 Ventilen.
