Am kommenden Wochenende (1./2. Juli) liefert die Le Mans Classic den stilechten Höhepunkt der großen 100-Jahre-Feierlichkeiten. Neben den nach Ären geordneten, sechs Startgruppen haben dafür auch diverse moderne Renner die Reise an die Sarthe angetreten. Viele Stunden werden kostenlos auf YouTube gezeigt.
Wenn es einen Himmel gibt, ist die Le Mans Classic für Motorsport-Fans der beste Näherungswert. Über 800 Rennwagen und weitere 8.500 Oldtimer und Sportwagen säumen im Rahmen des gigantischen Histo-Events die Ränder des Circuit de la Sarthe. Reichlich Spektakel gibt es auch auf den Rängen: Mehr als 200.000 Fans werden am kommenden Wochenende vor Ort sein – nur vereinzelte Sonntagstickets warteten am Freitag auf ihre Abnehmer.
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Im Vergleich zum nun 100-jährigen 24-Stunden-Rennen ist seine historische Hommage noch sehr jung. Erst 2002 schuf Oldtimer-Sport-Grandseigneur Patrick Peter die "größte Ansammlung von historischen Rennwagen und Klassikern der Welt". Unterstützt wurde er dabei vom Le-Mans-Ausrichter Automobile Club de l’Ouest (ACO), der ihm bis heute treu bleibt.
Die Le Mans Classic findet zum elften Mal statt. In diesem Jahr ist sie der Höhepunkt der 100-Jahre-Feier.
So groß wie nie zuvor
Obwohl nichts mehr darauf hindeutet, durchlebten die Macher der Le Mans Classic jüngst eine schwierige Zeit. Erst im vergangenen Jahr kehrte die Veranstaltung nach vier Jahren Corona-Pause zurück. Normalerweise findet sie alle zwei Jahre statt. Quasi als Entschädigung gibt es extra für den 100. Geburtstag nun eine Spezialausgabe, die jeden Rahmen sprengt.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stehen sechs zeitlich geordnete Grids, die sich auf der Strecke abwechseln. In der ersten Startaufstellung (1923-1939) werden sich Zwischenkriegsautos messen, in der zweiten (1949-1956) präsentieren sich die Comebackler der Nachkriegszeit. Die Helden der späten 1950er- und der frühen 1960er-Jahre formen die Grids drei (1957-1961) und vier (1962-1965).
Abgerundet wird der wilde historische Ritt durch die Performance-Explosion der Kategorie Porsche 917 sowie GT-Helden wie M1 und 911 Carrera RSR. Ersterer gehört ins Grid fünf (1966-1971), zweitere sind in der sechsten Gruppe (1972-1981) zuhause. Mit kurzen Pausen fahren die Gruppen die gesamte Nacht von Samstag auf Sonntag durch. Für Freunde moderner Renn-Gefährten finden sich in den Feldern der Group C und der Endurance Racing Legends weiteres fantastisches Foto- und Videomaterial. Ausstellungen, Flugshows und Konzerte lassen das restliche Areal aus allen blau-weiß-roten Nähten platzen.
Rennautos sind die Stars, aber auch Straßen-Altblech präsentiert sich in vielfältigster Form.
Viele Stunden auf YouTube
Sollten Sie sich nun ärgern, kein Ticket ergattert zu haben oder Teile des Wochenendes anderweitig verplant zu haben, hat der Veranstalter eine Lösung parat. Auf dem YouTube-Kanal "PETER AUTO" werden unter Live etliche Sitzungen übertragen:
Samstag, 1. Juli
9:30 – 12:30 Uhr
13:30 – 17:00 Uhr
18:00 – 20:00 Uhr
Sonntag, 2. Juli
8:00 – 11:00 Uhr
12:00 – 15:00 Uhr
In unserer großen Bildergalerie finden Sie außerdem erste Impressionen vom Aufbau, von Hintergründen und von PS-starken Legenden.
Fazit
Die Le Mans Classic ist gerade zum 100-jährigen Bestehen des Langstreckenrennens ein Fest für alle Freunde historischen Motorsports. Wer es nicht einrichten kann, zur Feier lauter, alter Zeiten an die Sarthe zu pilgern, kann die Rennen per Youtube-Videos verfolgen.
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