Fiat bekam Schiss, als es ernst wurde mit dem von Zagato designten Lancia Hyena. 500 Stück sollten auf Geheiß der Designschmiede entstehen. Aber nach der Premiere im Jahr 1992 wurden nur 24 Exemplare gebaut. Das letzte Exemplar, Produktionsnummer 24, wird Ende Juni bei RM Sotheby's im Rahmen der Techno Classica in Essen versteigert.
Lancia Hyena mit 300 PS starkem Vierzylinder-Turbo

Da nur 24 Hyena überhaupt gebaut wurden, ist jedes Exemplar ein Besonderes. Dieses hier ist jedoch außerdem besonders stark: 300 PS leistet der Zweiliter-16V-Vierzylinder-Turbo aus dem Integrale. Das madrasblaue Exemplar gehörte dem niederländischen Lancia-Importeur Paul Koot. Er war die treibende Kraft hinter dem Projekt.
Der Lancia Hyena basiert auf dem legendären Lancia Delta Integrale. Zagato und ihr Designer Marco Pedracini beschlossen, die für ihren Geschmack zu alltägliche Karosserie des Integrale zu evolutionieren, und sie in ein schickes und elegantes Coupé zu verwandeln. Das Ergebnis: ein unverwechselbares Design, mit den klaren Linien der 1990er-Jahre – vor allem im Profil und an der Heckpartie ist das zu erkennen.
Der Hyänen-Körper besteht aus Alu und Carbon

Dazu konstruierte Pedracini die Außenhaut des Lancia Hyena aus Aluminium, im Innenraum verlegten die Italiener aus Mailand großflächig Kohlefaser: Armaturenbrett, Mittelkonsole und Türabdeckungen bestehen aus Carbon. 190 Kilogramm soll die Hyäne leichter sein als der Delta Integrale. Macht ein Leergewicht von 1,1 Tonnen bei 300 PS – ein Wert, von dem die meisten Hersteller heute nur noch träumen können.