Unter den 474 Miura , die Lamborghini zwischen 1966 und 1975 gebaut hat, sind einige Exemplare besonders selten. Der Millechiodi zum Beispiel. Einige gehörten oder gehören Promis. Was bei einem solch teuren Auto nicht weiter verwundert. Heute kann ein Miura je nach Zustand und Historie ein bis zwei Millionen Euro kosten. Abhängig Beschäftigte bringen diese Summe eher selten auf.
Für die saudische Königsfamilie stellte der Erwerb eines Miura SV vermutlich keine größere finanzielle Belastung dar. Offenbar hatte man ohnehin gute Kontakte ins Werk. Denn dort installierte man an den bestellten Miura kleine Finnen vor den Vorderrädern. Das gab es insgesamt nur an zwei Miura.
Tachostand 3.800 km

Der Königs-Miura wurde wenig gefahren und im Jahr 2000 in Riad unter einem Haufen Kartons in einem Lagerhaus der saudischen Königsfamilie entdeckt. Mit einem Tachostand von 3.800 Kilometern. Anschließend wurde es in die USA transportiert und dort von 2005 bis 2007 komplett restauriert. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Miura eine neue Lackierung in Metallic-Grau und eine orangefarbene Innenausstattung aus Leder. Seit der Restaurierung sind keine 2.000 Kilometer dazugekommen, der Kilometerzähler steht nun bei 5.759 km.