Kaufberatung Mercedes-Benz 220 Coupé, W 187, Baujahre 1951-1955 : Die Problemzonen des kleinen Adenauer
Technisch mit dem Typ 170 Sb (W 191) weitgehend identisch, galt der 220 mit neu konstruiertem OHC-Sechszylindermotor als dessen Luxusausgabe. Die Ableger Cabriolet A und B sowie Coupé besitzen noch ein Holzgerippe.






1 / 27 Das seltene Mercedes-Benz 220 Coupé bezaubert mit der hinreißenden Linie des Cabriolet A.

2 / 27 Nur 85 Exemplare der Coupé-Version des W187 wurden zwischen 1954 und 1955 gebaut.

3 / 27 Allerdings gab es auch schon 1951 ein erstes Coupé, das der damalige Daimler-Direktor Wilhelm Haspel für seine Frau bauen ließ.

4 / 27 Die imposante Heckpartie des Mercedes 220 Coupé ist ein Abbild des bereits 1951 erschienenen 300 S.

5 / 27 Langlebig: Der archaische OHC-Sechszylinder diente noch im Mercedes Strichacht 230.6 von 1976.

6 / 27 Die 80 PS der Urversion treiben das Mercedes-Benz 220 Coupé munter voran, der Vorkriegs-Sechszylinder Typ 230 brachte es nur auf 55 PS.

7 / 27 Satte 1,3 Tonnen wiegt der kleine Adenauer. EInen großen Teil zum Gewicht trägt der X-förmige Stabilbaukasten bei, der mit dicken ovalen Rohren die beiden Schwingachsen verbindet.

8 / 27 Dieter Beer genießt die Fahrten in seinem 220 Coupé. Der Hupring im Bakelit-Volant dient auch als Blinkerhebel.

9 / 27 Der Mercedes-Benz 220 Coupé pendelt noch per Doppelgelenk, was wie beim Flügeltürer für kräftige Spur- und Sturzdifferenzen beim Ausfedern sorgt. Doch einst heimste das Fahrwerk beste Kritiken in puncto Straßenlage und Fahrkomfort ein.

10 / 27 Auslieferung 1954 über DB-Repräsentant Fahrzeugwerke Lueg in Essen. Nur zwei Vorbesitzer bewahrten die Papiere.

11 / 27 Im Innenraum dominiert hellgraues Leder und feines Wurzelholz. Das Armaturenbrett trägt fünf Uhren.

12 / 27 Die vier Gänge des vollsynchronisierten Vierganggetriebes werden mit dem Lenkstockhebel sortiert.

13 / 27 Das Telefunken "Autosuper“ ist ein Röhrengerät, das eine kurze Anlaufzeit braucht. Es passt sich dem stilvollen Ambiente an.

14 / 27 Anders als beim ebenso verwandten Mercedes-Benz 170 S stehen die Scheinwerfer nicht mehr frei.

15 / 27 Die ausladenden Kotflügeln sollten bei einer Besichtigung unbedingt genau unter die Lupe genommen werden. Wie fast alle Karosserieanbauteile rosten sie gerne.

16 / 27 Auf den Kotflügeln thronen bei diesem Exemplar die kleinen, mit einem Chrom-Schweif versehenen Blinker.

17 / 27 Eine Plakette kündet von der Teilnahme an der Internationalen ADAC-Rendevous-Fahrt Heidelberg-Leimen im Jahr 1957.

18 / 27 Der Stern krönt die lange Motorhaube des Mercedes-Benz 220 Coupé. Er thront noch auf einem massiven Sockel.

19 / 27 Zwei Zusatzscheinwerfer verbessern die recht magere Lichtausbeute der mit sechs Volt gespeisten Hauptscheinwerfer.

20 / 27 Hinweis auf die erlesene Manufakturarbeit Sindelfinger Karosseriebaus. Der tief glänzenden Nitrolack wurde in fünf Schichten aufgetragen. Jede wurde vor dem Auftragen der nächsten wieder sorgfältig abgeschliffen.

21 / 27 Nichts stört den Fluss der Linie. Wunderbar integrierte Identität - eigentlich müsste es sogar 220 S heißen.

22 / 27 Die reichliche Chromzier an dem Mercedes-Benz 220 Coupé verrät die Detailverliebtheit.

23 / 27 Das Mercedes-Benz 220 Coupé wird an beiden Achsen von Trommelbremsen mit ausreichender Wirkung verzögert.

24 / 27 Mit seinen 80 PS beschleunigt das Mercedes-Benz 220 Coupé auf bis zu 142 km/h.

25 / 27 Das Pedal betätigt die Zentralschmierung. Sie versorgt die vielen Lager, Buchsen und Gelenke des Schwingachs-Fahrwerks und gilt als anfällig.

26 / 27 Keine Fragen werden bei der simplen Bedienung der Heizung aufgeworfen. Die schönen Chromknöpfe wirken noch heute sehr wertig.

27 / 27 Auch die Türöffner, die Applikationen und Haltegriffe tragen großzügigen Chromschmuck.