Ford Escort Mk I (1968-74): Stärken und Schwächen

Ford Escort Mk I (1968 bis 1974) Kaufberatung
Kompakter mit Stärken und Schwächen

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Genau genommen ist das Jubiläum längst vorbei: Im November 1967 rollte der erste Escort aus dem britischen Ford-Werk in Halewood. Ford Großbritannien hatte den Kompakten als Nachfolger des kompakten Anglia entwickelt und produzierte ihn auch. Als der Escort im August 1968 nach Deutschland kam, hatten die Briten schon über 100.000 Stück gebaut und gekauft.

Drei Karosserie-Varianten

Ein großer Erfolg, den Ford in Deutschland zunächst nicht so einfach wiederholen konnte: Der VW Käfer war zwar technisch antiquierter, aber eines der deutschen Lieblingsautos. Wer einen moderner konstruierten Kompakten mit mehr Platz wollte, nahm den Kadett B. Dem hatte der Escort ab 1969 immerhin zwei Türen voraus: Der Viertürer sorgte für einen leichteren Einstieg. Wer wollte, konnte auch einen Zweitürer-Kombi kaufen. Die längs eingebauten Vierzylinder trieben mit 45, 48 oder 64 PS (Escort GT!) die starre Hinterachse an.

Escort RS ab 1973

Das Argument der heimischen Produktion zog ab Januar 1970 nicht mehr: Ford hatte in Saarlouis die Produktion des Escort aufgenommen. Ab 1973 schärfte der Escort RS mit 100 PS starkem Zweiliter das sportliche Profil der Marke derart durchschlagend, dass vor allem auf der britischen Insel zahlreiche Privatfahrer ihre Escorts mit RS-Kits aufbrezelten und um die Wette fuhren. Auch im professionellen Motorsport war der Sport-Ford ein talentierter Begleiter – und ist es im historischen Motorsport heute noch.