Dass sogar schon ausgewiesene Oldtimer-Experten beim Kauf eines Klassikers hereingefallen sind, wirkt nicht wirklich beruhigend. Doch zum Glück passiert das sehr selten. Grundsätzlich gilt: Wer sich gut vor dem Erwerb eines Oldtimers oder Youngtimers informiert, hat die größten Chancen, sich oder den Kunden mit dem Auto glücklich zu machen. Aber bevor die Besichtigung oder die Probefahrt ansteht, gilt es, vorab schon mal die wichtigsten Punkte zum Erwerb des perfekten Modells im idealen Zustand zu klären.
Vor allem sollten wir, bei all den Emotionen, die uns nun überfallen wie ein Hormonsturm, einen kühlen Kopf bewahren. Wie wäre es daher mit einem festgelegten Plan? Wir empfehlen, zehn Punkte systematisch abzuarbeiten. Damit man auf der sicheren Seite ist und alles gut werden kann.
Punkt 1: Erster Eindruck
Der erste Eindruck ist entscheidend. Klingt banal, ist es aber nicht. Am besten, man umrundet das Objekt der Begierde aus einiger Entfernung, 10 Meter oder besser 20, wie ein Maler, der ein paar Schritte zurücktritt von seinem Werk und es in seiner Gesamtheit anschaut. Und dann lautet die Frage: Wie steht er eigentlich da? Ist die Bodenfreiheit vorn und hinten gleichmäßig, oder wurde am Fahrwerk gebastelt? Stimmen die Fluchten im Blech, oder ist das Auto womöglich krumm? Sind Kotflügel oder Türen nachlackiert worden? Minimale Farbunterschiede helfen, solche Dinge zu entdecken.