Er warf Opel-Chef Nick Reilly in einer Mitteilung wirtschaftlich unsinniges Handeln und offenen Vertragsbruch vor.
GM lehnt belgische Staatshilfe ab
Ein eigentlich für Antwerpen vorgesehener Klein-Geländewagen der Marke solle nun wie der größere Antara bei General Motors in Korea produziert werden. Die Antwerpener Beschäftigten hätten für den Zuschlag aber bereits seit dem Jahr 2007 auf 26 Millionen Euro jährlich verzichtet. Zudem habe die flämische Regierung eine halbe Milliarde Euro Staatshilfe in Aussicht gestellt, die von GM nun abgewiesen werde.
Studien des Europäischen Arbeitnehmerforums und des Opel-Managements hätten gezeigt, dass es sinnvoller sei, Antwerpen offen zu halten, erklärte Franz. Für die nun geplante Schließung müsse Reilly Millionenkredite aufnehmen, die für notwendige Investitionen und die Erschließung neuer Märkte fehlten.
Kein Standort profitiert von Werkschließung
Das Opel-Werk in Bochum wird nach Ansicht des dortigen Betriebsratschef Rainer Einenkel nicht von der Schließung der Schwesterfabrik in Antwerpen profitieren. In beiden Standorten wird das wichtigste Modell Astra montiert. Natürlich werde im Falle einer Schließung zunächst die Produktion auf andere Werke verteilt, sagte der Gewerkschafter am Donnerstag.
In einem gewissen Zeitraum könnten aber auch die anderen Werke betroffen sein. "Profitieren wird kein einziges Werk. Im Gegenteil: Das ist eine Niederlage für uns alle", sagte Einenkel.
Man werde mit den belgischen Kollegen weiter für den Fortbestand von Antwerpen kämpfen.