2014 war der VW XL1 das Prestigeprojekt von VW-Patriarch Piëch schlechthin – das Ein-Liter-Auto war machbar, von Piëch von VW und mit dem XL1 fand es seinen Weg auch tatsächlich auf die Straße. Wobei zum Kilometerfresser entwickelten sich die Kohlefaserflundern nicht – eher zu Sammlerobjekten.

Großer Wertzuwachs ausgeblieben
Knapp 3 Jahre nach seinem Debüt schlagen jetzt die ersten VW XL 1 im Gebrauchtwagenmarkt auf. Die einschlägigen Onlinebörsen listen 5 Exemplare. Die Marathon-Offerte ist 6.300 km weit gelaufen, minimal werden 500 km Laufleistung geboten. Die Ausstattungen dürfen durchweg als umfangreich betrachtet werden. Die Preise reichen von knapp 90.000 bis zu rund 120.000 Euro. Der Wertverlust des VW XL1 hält sich also in Grenzen. Ein enormer Wertzuwachs, wie von vielen Käufern erhofft, scheint sich allerdings auch nicht eingestellt zu haben.
Kaufinteressenten erwartet ein nach Euro 6 eingestuftes zweisitziges Diesel-Hybridmodell, das einen 0,8 Liter großen 48-PS-Zweizylinder-TDI mit einem 20 kW starken E-Motor zusammenspannt. Rein elektrisch sind knapp 50 km drin. Legt man es darauf an, so kann der XL1 mit unter einem Liter je 100 km betrieben werden, im normalen hybridischen Fahrbetrieb hat der auto motor und sport-Test 2,7 Liter ermittelt. Und wer will kann den XL1 auch bis auf Tempo 160 beschleunigen.
In jedem Fall erwirbt der Käufer ein spektakuläres technische Statement, das zeigt, dass ein Einliterauto tatsächlich machbar ist.