Destino. Nie gehört, aber das Design kommt einem dennoch bekannt vor. Kein Wunder wurde der Destino doch von Henrik Fisker gezeichnet, aus dessen Feder auch der Hybrid-Luxusliner Fisker Karma floss. Und wer ist der Kopf hinter der Kombination aus Fisker Karma-Optik und Corvette-Antriebstechnik? Der ehemalige GM-Entwicklungschef Bob Lutz, der sich als Finanzpartner den Industriellen Gilbert Villereal ins Boot geholt hat. Als Designchef von VLF Automotive fungiert - na klar - Henrik Fisker.
Gegründet wurde VL Automotive bereits 2013, wobei V und L für Villereal und Lutz standen. Ende 2015 stieß Fisker dazu und brachte das F in VLF Automotive ein.
Destino V8 mit bis zu 647 PS
Der Destion sollte sich bereits bei seiner ersten Vorstellung 2013 an alle Fans wenden, denen der Karma zwar gefallen hat, die Hybridantriebstechnik aber nicht geheuer war. Mittlerweile ist Fisker Automotive Geschichte, wurde an Chinesen verkauft, die Mitte 2016 den Karma bestückt mit BMW-Technikkomponenten wieder an den Start bringen wollen. Aber auch der Destino setzt auf den Karma-Entwurf. So wurde das Karma-Design dezent angepasst und das Chassis zur Aufnahme des 6,2-Liter-V8 samt Getriebe, Kardan und Hinterachsantrieb vorbereitet.
Wo vorher E-Motoren summten, arbeitet nun ein 6,2-Liter-Kompressor-V8 mit 647 PS und 819 Nm Drehmoment. Das LS9 V8-Triebwerk stammt aus der legendären Corvette ZR-1. Der Destino soll als Full-Dresser mit aller nur erdenklichen Ausstattung antreten. Entsprechend fällt auch der Preis aus. Unter 229.000 Dollar geht gar nichts.
Gefertigt werden soll der Destino V8 in Auburn Hills. Für die USA sind 7 Händler eingeplant, im Laufe des Jahres soll auch ein internationales Händlernetz aufgebaut werden.