Toyota Fortuner Weltpremiere : Sexy Siebensitzer

Toyota Fortuner Weltpremiere
Sexy Siebensitzer

Nachdem Toyota den neuen Hilux vorgestellt hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Fortuner folgt. Denn der basiert auf dem Baukasten des erfolgreichen Pickups, nimmt aber traditionell einen komfortableren Charakter an als der robuste Lastenträger Hilux.

Die Idee, aus einem Pickup ein geschlossenes Pendant für Familien abzuleiten, ist nicht neu – auch in Deutschland waren diese Offroader eine Weile durchaus gefragt, den Fortuner-Vorgänger verkaufte Toyota bei uns als 4Runner. Beim aktuellen Toyota Fortuner, der zunächst in Asien und Australien auf den Markt kommt, setzt Toyota auf eine große Eigenständigkeit. Obwohl sich der siebensitzige Geländewagen viele Baugruppen aus dem Hilux ausleiht, tritt er schon optisch völlig anders an, mit einem modernen und durchaus gefälligen Gesicht.

Toyota Fortuner 2016

Der neue Toyota Fortuner fällt auch kompakter aus als der Hilux. Mit einer Länge von 4,8 Meter und einem Radstand von 2,7 Meter unterbietet er den Pickup deutlich, entspricht dagegen den Großgeländewagen vom Schlage eines VW Touareg, den Markenkollegen Toyota Land Cruiser überragt er sogar um einige Zentimeter.

Wie der Hilux und künftig der Land Cruiser wird auch der Toyota Fortuner von der neuen Diesel-Allzweckwaffe des Konzerns angetrieben. Der 2,8 Liter messende 1GD-FTV mit seinen 177 PS ist mit Sechsgang-Schaltung (420 Nm) und Sechsgang-Automatik (450 Nm) zu haben. Kurios: der drehmomentschwächere Motor beim Handschalter darf mit drei Tonnen um 200 Kilo mehr ziehen als das kräftigere Automatikmodell.

Der Toyota Fortuner verfügt über einen einfachen Zuschaltallrad und wird im Alltag nur mit Heckantrieb bewegt. Das Allradgetriebe mit Geländeuntersetzung und die hintere Starrachse mit Differentialsperre wird auch im Hilux verwendet. Toyota bietet außerdem beim Fortuner verschiedene, auf die einzelnen Märkte abgestimmte Fahrwerks-Setups an, dies wurde bereits für den Hilux angekündigt.

Toyota Fortuner nicht nach Deutschland

Der Toyota Fortuner kommt mit diversen Assistenzssystemen, unter anderem wurde eine Anhänger-Stabilisierung in das ESP einprogrammiert, es gibt eine Traktions- und Berganfahrkontrolle. Eine Rückfahrkamera ist Standard, die höherwertigen Versionen erhalten zusätzlich unter anderem eine elektronische Bergabfahrhilfe, Dachträger und LED-Licht.

Während der Toyota Fortuner außen Eigenständigkeit beweist, übernimmt er das Cockpit 1:1 vom Hilux. Es enthält einen neuen zentralen Monitor für das Multimediasystem und ein zweites, versenktes Infocenter in der Ebene darüber. Selbst die Lenkräder von Hilux und Fortuner sind identisch.

Wie schon beim Vorgänger sieht Toyota auch für den aktuellen Fortuner in Deutschland keinen Markt, um einen günstigeren und robusten Geländewagen mit viel Platz abzusetzen – schade eigentlich.