Subaru Levorg Neuvorstellung: Legacy-Nachfolger ab 28.900 Euro

Subaru Levorg Neuvorstellung
IAA 2015: Legacy-Nachfolger ab 28.900 Euro

" Legacy ", "Revolution" und "Touring" – so leitet Subaru etwas kryptisch den Namen des neuen Kombis her, der in Europa den Legacy ersetzt. Jetzt gibt es alle Daten und Preise zum Mittelklasse-Allradler, der ab September bei den Händlern steht. Beim neuen Subaru Levorg kommt ein neuer Boxermotor mit 1,6 Liter Hubraum zum Einsatz, der als Direkteinspritzer-Turbo-Benziner 170 PS freisetzt.

Subaru spricht beim Levorg von einem "Sports Tourer", kennt man bereits vom Opel Astra Kombi. Dem entspricht der neue Subaru Levorg auch in den Abmessungen. Gegenüber dem bisherigen Legacy Kombi, dessen Deutschland-Vertrieb Subaru Ende 2014 eingestellt hat, ist der neue Subaru Levorg exakt zehn Zentimeter kürzer.

IAA 2015, Subaru Levorg
Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Neuer Subaru Levorg mit 170 PS

Der Turbo-Benziner mit 170 PS erreicht dagegen nahezu die Leistung des bisherigen Spitzenbenziners, des 2,5-Liter Saugmotors im 2014er Legacy. Mit 170 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment ist er gleichzeitig die derzeit einzig verfügbare Motorisierung für den Subaru Levorg, eine hubraumgrößere Variante oder der Einsatz des Zweiliter-Dieselboxer ist derzeit nicht geplant.

Keine Auswahl auch in Sachen Getriebe: der in drei Ausstattungsvarianten lieferbare Subaru Levorg kommt ausschließlich mit dem eigentlich stufenlosen Lineartronic-Getriebe, das Subaru mit sechs simulierten Gangstufen und Schaltpaddeln am Lenkrad versportlicht. Damit entfällt auch die Variante früherer Legacy-Modelle, bei denen die Schaltgetriebe-Fahrzeuge mit einer zuschaltbaren Geländeübersetzung ausgerüstet wurden. Allradantrieb ist jedoch immer an Bord.

Verglichen mit den letzten Preisen für den Subaru Legacy, geht es beim Levorg mit den Kosten deutlich bergab. Der Einstandspreis liegt um 3.300 Euro unterhalb des günstigsten zuletzt angebotenen Legacy Kombi 2.0, die Top-Version Subaru Levorg Sport für 34.900 Euro unterbietet das alte Spitzenmodell Legacy Sport 2.5i sogar um fast 8.000 Euro.

Viel Sportler-Optik im Levorg

Subaru hat den Levorg innen besonders sportlich aufgerüscht. Ein unten abgeflachtes Lederlenkrad mit Griffmulden, Sportsitze mit Kontrastnähten, Aluminium-Pedalerie (Serie ab Ausstattung Comfort), aber auch die hohe Schaltkonsole sollen Dynamik vermitteln. Dem kommt der Turbo-Boxer im Wesentlichen nach – 8,9 Sekunden auf Tempo 100 und maximal 210 km/h verspricht Subaru für den Vierzylinder, der sich im Schnitt mit 6,9 Liter zufrieden geben soll. Um die Beatmungs-Frische kümmert sich ein heutzutage eher seltener, auf dem Motor liegender Ladeluftkühler, der dem Subaru Levorg eine charakteristische und wenig zierliche Lufthutze auf der Motorhaube beschert.

Ab der Comfort-Ausstattung sind etliche Assistenzssysteme wie der Totwinkel- und Querverkehrsassistent sowie ein Fernlichtassistent integriert. Bereits die Basisvariante verfügt über Tempomat, Leichtmetallräder, Audiosystem mit Farbdisplay, Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensor, eine Rückfahrkamera und ein Stopp-Start-System. Auch das LED-Licht und der schlüssellose Zugang sind bei allen Subaru Levorg Serie.

Ledersitze für den Levorg Sport

Für eine erste Sitzprobe steht uns die Topversion Subaru Levorg Sport zur Verfügung. Heißt: die bequemen Ledersitze sind Serie. Was im Cockpit sofort auffällt, ist die geringe Anzahl an Knöpfen und Reglern. Die Sportvariante bündelt ihre Funktionen in einem 7-Zoll-Display. In den beiden anderen Versionen verbauen die Japaner einen etwas kleineren Bildschirm mit 6,2 Zoll.

Über das Lenkrad lassen sich im Levorg die Fahrmodi bestimmen. Zum einen gibt es einen ökonomischeren "Intelligent Mode", zum anderen eine sportlichere Abstimmung ("Sport Mode"). Ladedruck, Gaspedallstellung oder Verbrauch kann der Pilot in einem kleinen Display ablesen, das sich mittig auf dem Armaturenträger befindet. Im Fond berühren die Knie die Vordersitze. Ansonsten passt das Raumangebot.

Der Verkauf soll unmittelbar mit der IAA starten. Mit dem Verkaufsstart des neuen Levorg ist der vom Legacy Kombi abgeleitete Outback künftig das Flaggschiff der Marke – den gibt es allerdings nur noch mit dem Zweiliter-Boxer-Diesel - während der Levorg zunächst nur als Benziner zu haben ist.