Kleine rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge als Mittel gegen das Chaos im urbanen Verkehr sind keine neue Idee. Rinspeed hat sich dennoch dieses Themas angenommen und in seinen zweisitzigen Oasis einige pfiffige Details gepackt.
Der nur 3,60 Meter lange, 1,92 Meter breite und 1,52 Meter hohe Oasis setzt für einen besseren Überblick auf große Glasflächen, auch die Türen sind vollflächig verglast. Die Karosserie besteht aus einer Composite-Struktur, die sich über ein Stahl-Chassis spannt. Für mehr Wendigkeit – der Radstand liegt bei 2,36 Meter – lassen sich die komplett abgedeckten Vorderräder soweit einschlagen (70 Grad), dass der Elektrozwerg beinahe auf der Stelle wenden kann. Der Wendekreis wird mit 6,75 Meter angegeben. Die Radgrößen messen vorn 155/55 R 14 und hinten 215/45 R 20. Solarmodule auf dem Dach tragen zur Energebilanz bei.
Angetrieben wird der Rinspeed Oasis von zwei je 40 kW und 45 Nm starken Elektromotoren an der Hinterachse, die ihre Energie aus einem 12 kWh großen Akku ziehen. Die Reichweite soll bei rund 100 km liegen. Den Spurt auf 100 km/h soll der Oasis in 9,7 Sekunden schaffen, maximal sind knapp über 130 km/h möglich.

Grünfläche an Bord
Der Innenraum des Oasis soll mehr Wohnstube als Arbeitsplatz sein. Sessel, Sideboard, TV und natürlich multifunktionales Lenkrad. Die Windschutzscheibe dient als Screen für Virtual- wie auch Augmented Reality. Wandelbar zeigt sich der Rinspeed Oasis auch in seinem Leistungsprofil. Eine code-geschützte „Schublade“ im Heck, die je nach Bedarf auch gekühlt oder beheizt werden kann, macht den Oasis zum Pizzadienst, zum Kleintransporter oder einfach nur praktisch.
Ökologisch macht den Oasis ein anderes Feature. Auf der Armaturentafel haben die Schweizer eine kleine Grünfläche angelegt, auf der Blumen oder auch Radieschen gezogen werden könnten. Andere haben nachwachsende Öko-Bäumchen nur digital in den Instrumenten zu bieten.
Nach der CES soll der Rinspeed Oasis auch auf der Detroit Motor Show zu sehen sein.