PSA testet mach RDE-Verfahren der EU
Der Franzosen haben wie angekündigt zusammen mit der Nichtregierungs-Umweltorganisation Transport & Environment Verbrauchsdaten im Fahrbetrieb erhoben. Bis zum Frühjahr 2017 sollen auch die Schadstoffemissionen der Personenwagen Euro 6.2 gemessen und veröffentlicht werden.
Das Verbrauchsmessverfahren basiert auf dem Projekt RDE „Real Driving Emissions“ der Europäischen Union. Die Verbrauchswerte werden dabei mit einem tragbaren Emissionsmessgerät gemessen, das am Fahrzeug angebracht wird. Bureau Veritas prüft die Durchführung der Tests sowie die Bewertung der Testergebnisse und attestiert die Richtigkeit der Messungen.
Gemessen wurde auf öffentlichen Straßen (25 Kilometer Stadtverkehr, 39 Kilometer außerorts und 31 Kilometer Autobahn) unter echten Fahrbedingungen (Klimaanlage, Gepäck, Passagiere, Steigungen, Gefälle, etc.).
Jetzt haben die Franzosen die Ergebnisse für dreißig ihrer wichtigsten Modelle im Fahrbetrieb bekanntgegeben (siehe Tabelle). Die Abweichungen zu den Normverbräuchen liegen dabei zwischen 1,2 und 2,7 Liter. Die Messergebnisse stimmen damit mit den von Kunden berichteten Verbrauchswerten, die durch unabhängige Kundenbefragungen erhoben wurden, überein.
Messverfahren soll zum Standard werden
Als Partner für die Messungen konnte die unabhängige Nichtregierungsorganisation Transport & Environment gewonnen werden. Transport & Environment (T&E) setzt sich europaweit als Umweltverband für eine nachhaltige Verkehrspolitik ein.
Das Verfahren soll in den Qualitätsprozess von PSA integriert werden. Der Ablauf, die Durchführung des Tests und die Bewertung der Testergebnisse werden durch ein unabhängiges, international anerkanntes Institut geprüft und validiert. Derzeit werden dazu Verhandlungen mit Bureau Veritas zur Umsetzung dieses Programms geführt.