Wer jedes zweite Wochenende mit über 700 PS über die Rennstrecken dieser Welt jagt, der muss auch im Straßenverkehr ordentlich motorisiert sein. Sollte man zumindest meinen. Doch nicht jeder Formel 1-Star fährt mit einem Supersportler zum Einkaufen.
Qual der Wahl: Nissan GT-R oder Toyota IQ?
Bei Timo Glock steht zum Beispiel ein weißer Toyota IQ in der Garage. Allerdings sieht man den Virgin-Piloten nur selten mit dem Stadtflitzer durch die Gegend düsen. "Den fährt meistens meine Freundin", gesteht der Deutsche mit einem Grinsen. "Ich nehme lieber den Nissan."
Der Nissan, der sich in Glocks Garage den Platz mit dem japanischen Mini teilen muss, ist knapp 500 PS stark und hört auf den Namen GT-R. Dem Odenwälder ist der Biturbo-Sportler in seiner momentanen Form allerdings noch nicht böse genug: "Aktuell ist er normal schwarz lackiert. Ich hoffe, dass er bald matt-schwarz wird."
Di Grassi: Vom Clio zum Morgan Aero
Dem will Teamkollege Lucas di Grassi natürlich in nichts nachstehen. "Ich bekomme bald von Morgan einen Aero Supersport zur Verfügung gestellt", verrät der Brasilianer stolz. Nach dem Aufstieg in die Formel 1 muss sich der Youngster aus Sao Paulo nun auch im Straßenverkehr auf mehr Leistung einstellen: "Als ich noch Testfahrer bei Renault war, hatte ich nur einen Renault Clio."
Damit wäre Di Grassi aber gar nicht so weit vom Rest des Feldes entfernt. Im kleinen Toro Rosso-Piloten herrscht auch im öffentlichen Straßenverkehr Bescheidenheit. Als stolzer Spanier fährt Jaime Alguersuari einen Seat Leon Cupra R. Sein Schweizer Teamkollege vertraut auf die Qualitäten des Golf GTI. Mit den Kompakt-Sportlern fällt das junge Toro Rosso-Duo auf öffentlichen Pisten kaum auf.
Schumi fährt Ferrari, Sauber fährt BMW
Der Blick in die heimische Garage, hält aber noch einige weitere Überraschungen bereit. Bei Michael Schumacher steht neben den drei nagelneuen Mercedes-Boliden auch noch ein Ferrari California aus seiner Testfahrer-Zeit in Maranello. Auch bei Sauber kann man sich scheinbar nicht vollständig vom alten Partner trennen. Sowohl Kamui Kobayashi als auch Pedro de la Rosa fahren mit BMW-Power zur Arbeit.
Nicht ganz mithalten kann da das neue HRT Team. Auf die Frage, welches Auto er denn privat fahre, antwortet Bruno Senna wie in der legendären Kaffee-Werbung: "Ich habe gar kein Auto." Auch Teamkollege Karun Chandhok spart sich die Kfz-Steuer. Wie eine Sprecherin des Teams bestätigte, ist der Inder stets mit dem Mietwagen unterwegs.
Autos der F1-Fahrer: C63 AMG sehr beliebt
Das beliebteste Auto unter den Formel 1-Stars ist übrigens die Mercedes C-Klasse, natürlich in der AMG C63 Version. Gleich vier Piloten vertrauen auf die scharf gemachte Mittelklasse-Limousine aus Affalterbach. Wenn Sie wissen wollen, was die 24 Formel 1-Piloten sonst noch so alles bewegt, klicken Sie einfach durch unsere große Fotoshow.