Die drei Unternehmen haben die Übernahme am Montag (3.8.2015) bestätigt. Wie das "Manager Magazin" bereits zuvor berichtete hätten sich alle anderen Interessenten aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen. Der kolportierte Kaufpreis von 2,5 Milliarden Euro liegt deutlich unter dem bisher geschätzten Preis von 4 Milliarden Euro. Die drei Partner übernehmen HERE jeweils zu gleichen Teilen, keiner von ihnen strebt eine Mehrheit an HERE an. Vorbehaltlich der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden wird der Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2016 erwartet.
Die Navigationskarten von Nokia Here gelten als sehr detailreich und genau und bilden daher eine gute Grundlage für künftige Mobilitätsszenarien. Mit dem Kauf soll die Verfügbarkeit der Produkte und Dienstleistungen von HERE als offene, unabhängige und wertschaffende Plattform für cloud-basierte Karten und Mobilitätsdienste dauerhaft gesichert werden – zugänglich für alle Kunden aus der Automobilindustrie und anderen Branchen. Auf Grundlage der gemeinsamen Rohdaten können alle Automobilhersteller ihren jeweiligen Kunden differenzierte und markenspezifische Dienste anbieten. Zudem wollen die Autobauer die Abhängigkeit von Google und Apple verringern.