Mahindra XUV – nie gehört? Das wäre verständlich, denn in Deutschland gibt es den indischen Preisbrecher nach wie vor nicht zu kaufen. Doch dafür in 12 anderen Ländern rundum: Südosteuropa, Spanien, aber auch Frankreich kennt den XUV längst, die Europa-Zentrale sitzt nahe Rom. Das 2012 erstmals präsentierte SUV erhält nun ein Facelift und wird innen wie außen modernisiert.
Mahindra XUV 500 ab 19.400 Euro
Volle Hütte für bis zu sieben Personen zu Tarifen, bei denen die Händler anderer SUV-Marken mit den Schultern zucken müssen: das zeichnete den XUV 500 bereits in der bisherigen Form aus. Mit dem Facelift wird das 4,6 Meter lange SUV dem "westlichen" Geschmack angenähert. Speziell die zuvor etwas eigenwillige Farbgebung im Innenraum weicht etwas dezenteren Tönen.
Außerdem wurde beim Facelift die Frontgestaltung entschärft, ein hübscherer Kühlergrill eingezogen und die Schürze geglättet. Der neue Jahrgang ähnelt dem Suzuki Grand Vitara, die Seitenansicht mit dem charakteristischen, in die Fensterlinie reichenden Bogen des Radhauses bleibt erhalten.
Es gibt den Mahindra XUV als Fünf- und Siebensitzer in zwei Ausstattungsversionen (W6 und W8) sowie mit Front- oder Allradantrieb. Keine Auswahl besteht bei der Motorisierung. Als einziger Antrieb steht ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 2,2 Liter Hubraum zur Verfügung, der für heutige Verhältnisse beschauliche 140 PS produziert.
Viel Ausstattung fürs Geld
Schon die "Basis"-Version ist mit Tempomat, Assistenzsystemen, Bluetooth-Soundsystem, Start-Stopp-System und etlichen weiteren Features beachtlich möbliert. Bei der Topversion W8 kommen für rund 3.900 Euro Aufpreis noch Lederausstattung, ein Navigationssystem, elektrisch verstellbare Sitze und Seiten- sowie Thorax-Airbags hinzu.
Mahindra bietet den XUV 500 in Italien mit fünf Jahren Garantie an. Dass die Europazentrale bis heute den Gang nach Deutschland scheut, mag auch an einem anderen Anbieter günstiger SUV liegen: Ssangyong wurde 2011 von den Indern übernommen und soll wohl nicht zusätzliche Konkurrenz bekommen. Dass Mahindra in Zukunft allerdings in Europa weiter aufdrehen dürfte, ist amtlich: erst im Dezember hatte der indische Großkonzern die traditionsreiche Designschmiede Pininfarina übernommen.