Der Lincoln-Zephyr „Scrape“ gilt in der Customizer-Szene als eines der wegweisensten Autos aller Zeiten. Jetzt wird es in Kalifornien verstsiegert und könnte bis zu 400.000 Dollar bringen.
Geformt wurde der Scrape von dem ehemaligen Hot Rod Magazin-Redakteur Terry Cook und dem Karosseriebauer Ramsey Mosher. Ganz 5 Jahre und 4.500 Arbeitsstunden dauerte der Aufbau, den die beiden 1990 in Angriff nahmen. Dabei wurde eine 1941er Zephr-Front mit einem 39er Heck verbunden. Natürlich wurde das Dach gechoppt sowie die Karosserie ordentlich verbreitert und tropfenförmig optimiert. Per Hydraulikfahrwerk, das erste in dieser Form je verbaute, lässt sich die Karosserie bis auf den Boden absenken. Unter der Karosse sitzt ein 78er Chevrolet Caprice-Chassis, das mit einem 5,7-Liter-V8 in Kombination mit einer Dreigang-Automatik bestückt wurde. Der Innenraum setzt auf zweifarbiges Leder, eine durcggehende Bank, eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber.

Ein Auto wie Bo Derek
Nach seiner Premiere 1998 heimste der Scrape zahlreiche Preise ein, zierte Titelbilder verschiedener Magazine und wurde von Mattel sogar als 1:18 Hot Wheels-Modell aufgelegt. Vom „King of Kustomizers“, George Barris, wurde der Scrape mit dem Titel „Bo Derek – 10, die Traumfrau“ geadelt.
Der Scrape wurd für gut 60.000 Dollar technisch aufgefrischt und hat seither erst 3.500 Meilen abgespult. Jetzt wartet er auf einen neuen Besitzer.