Henrik Fisker verklagt Aston Martin

Henrik Fisker verklagt Aston Martin
100-Mio.-Dollar-Klage eingereicht

Fisker Force 1 ähnelt dem Aston Martin DB10?

Als Grund für die Klage nennt Fisker einem Drohbrief von Aston Martin bezüglich der Fisker-Studie "Force 1", die auf der Detroit Motor Show gezeigt werden soll. Der Autobauer soll nach Mitteilung von Fisker auf Grundlage eines Teaserbilds verlangt haben, die Präsentation in Detroit abzusagen oder aber das Design des Force 1 abzuändern.

Dieses Unterfangen geschieht lediglich auf Grundlage eines Vorabbilds auf einer Presse-Einladung, die die Studie von oben zeigt. Aston Martin habe wohl in dem Brief bereits eingeschränkt, dass man das finale Design der Studie nicht kenne. Trotzdem sei der Force 1 sehr stark an den Aston Martin DB10 abgelehnt, den das Unternehmen für den James-Bond-Film "Spectre" aufgelegt hat.

Henrik Fisker Thunderbolt
Henrik Fisker

"Es ist ein klassischer Fall von David gegen Goliath", so Henrik Fisker. "Aston Martin versucht mich einzuschüchtern, um von seinen eigenen Unzulänglichkeiten, den finanziellen Schwierigkeiten und Produktmängeln abzulenken. Ich lasse mich nicht einschüchtern, das ist der Grund für die heutige Klage."

Nach einem Bericht des Wall Street Journals habe sich ein Sprecher des Unternehmens wenig ängstlich bezüglich der Klage gezeigt, ansonsten wollte man das Thema unkommentiert lassen.

Aston Martin DB10
Aston Martin

Zwischen Henrik Fisker und Aston Martin kommt es immer wieder zu Reibereien. Zuletzt gab es eine Streit um den Fisker Thunderbolt, der auf dem Amelia Island Concours d´Elegance Mitte März 2015 auf Basis des Aston Martin Vanquish gezeigt wurde. Fisker stellte eine Produktion bei Galpin Auto Sports in Aussicht. Daraufhin reichte Aston Martin wegen Verletzung von geistigem Eigentum Klage ein. Beide Parteien einigten sich schließlich außergerichtlich.

Henrik Fisker zeichnete unter anderem für den Aston Martin DB9 verantwortlich. Der gebürtige Däne schuf auch den BMW Z8 und war für Artega sowie Tesla tätig.