Ford F-150 (2017) Raptor Race Truck: Der Saurier lernt fliegen

Ford F-150 (2017) Raptor Race Truck
Wüster Renner: Der Raptor lernt fliegen

Wenn Autohersteller Motorsport betreiben, sind die eingesetzten Renngeräte eher selten seriennah. Ganz besonders gilt dies für den Offroad-Sport, wo oft allenfalls noch das Markenemblem mit dem zivilen Pendant übereinstimmt. Mit dem Raptor will Ford das ein bisschen anders machen und hat sich dafür eine neue Rennserie ausgeschaut.

Raptor @ Best in the Desert

Unter dem Dach der "Best in the Desert"-Serie finden neun einzelne Wüstenrennen statt, darunter so berühmte Läufe wie die Mint 400 oder die Laughlin Desert Classic. Während dort üblicherweise heftigst getunte Offroad-Renner um den Sieg fahren, gib es in diesem Jahr eine Neuerung, eine seriennahe Klasse. Dort will Ford mit dem Raptor einsteigen.

Der jetzt vorgestellte Ford F-150 Raptor Race Truck ist technisch weitgehend serienmäßig. Zum Einsatz kommt der neue 3,5-Liter-Ecoboost-Motor, dessen Leistung Ford bislang geheim hält. Kommuniziert wird lediglich, dass er mehr drückt als der bisherige 411-PS-V8. An dem Turbo-Sechser ist eine zehnstufige Automatik befestigt.

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Überrollkäfig und Schalensitze

Die augenscheinlichsten Änderungen finden sich im Cockpit. Dach- und Säulenverkleidungen sind Geschichte, nacktes Blech macht auf Motorsport. Grund ist der verbaute Überrollkäfig. Dazu werden haftstarke Schalensitze gereicht, an denen sich die Besatzung mit Fünfpunktgurten anflanscht.

Weitere Änderungen sind der Notfall-Schalter für das Feuerlöschsystem und vor allem Equipment für den Copiloten. Ein großer Lowrance-GPS-Computer, dazu ein moderner digitaler Tripmaster mit Bordcomputerfunktion und ein Funkgerät gehören zum Arbeitsmaterial des Beifahrers. Damit es auf Verbindungsetappen nicht langweilig wird, bleibt das Serienradio drin.

Die ersten Rennen der Serie starten bereits im Februar.