EU-Zulassungen - April im Minus: Pkw-Zulassungen in Europa gehen zurück

EU-Zulassungen - April im Minus
Pkw-Zulassungen in Europa gehen zurück

Vor einem Jahr hatten staatliche Konjunkturprogramme wie die Abwrackprämie in vielen Ländern zu einem außergewöhnlichen Absatzboom geführt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind aber immer noch 4,8 Prozent mehr Autos als im gleichen Zeitraum 2009 verkauft worden.

Der deutsche Markt bricht weiter ein

Mit dem größten Absatzeinbruch hatten die Autohändler in Deutschland zu kämpfen. Die Zahl der Neuzulassungen ging im April um 31,7 Prozent auf 259.414 Autos zurück. Nur in der Slowakei und Bulgarien ging es mit mehr als 50 Prozent noch kräftiger abwärts. In Italien schrumpfte der Markt um 15,7 Prozent auf 159.971 Pkw. Dagegen gab es in Frankreich ein leichtes Plus von 1,9 Prozent auf 190.917 Neuzulassungen, in Großbritannien einen Zuwachs um 11,5 Prozent (148.793 Neuzulassungen) und in Spanien ging es um 39,3 Prozent (93.637 Neuzulassungen) nach oben.

Von den deutschen Premiumanbietern kann nur BMW richtig zulegen

Gegen den Abwärtstrend behaupten konnte sich die BMW-Gruppe, die im April gegenüber dem Vormonat um 13,1 Prozent zulegen konnte. Besonders stark entwickelte sich dabei die Marke BMW, die um 15,8 Prozent zulegen konnte, Mini kommt als Marke auf ein Plus von 2,1 Prozent. Premium-Wettbewerber Audi verzeichnete im April ein Minus von 7,8 Prozent, Mercedes kommt auf ein Plus von 3,0 Prozent.

VW steht als Konzern ein Minus von 7,7 Prozent zu Buche, als Marke wurden im April minus 7,8 Prozent verzeichnet. Satt abwärts ging es auch für Ford, für die die ACEA ein Minus von 19,6 Prozent ausweist. Die Fiat Gruppe kommt auf ein Minus von 27,3 Prozent, Opel liegt bei 18,8 Prozent unter dem Vormonat. Die Franzosen bieten ein gemischtes Bild: Peugeot kommt auf ein Plus von 8,7 Prozent und Renault auf ein Plus von 15,4 Prozent. Citroen liegt dagegen bei minus 6,9 Prozent.

Viele Japaner liegen satt im Minus

Satt abwärts ging es auch für Toyota (minus 21,3 Prozent), Suzuki (minus 26,3 Prozent), Honda (minus 28,1 Prozent) und Mitsubishi (minus 38,0 Prozent). Gewinnen konnten bei den Japanern lediglich Nissan mit einem Plus von 38,3 Prozent. Positiv schlossen auch die Koreaner von Kia (plus 8,9 Prozent) und Hyundai (plus 4,1 Prozent) den April ab.