Die Umstellung von Neuwagen auf die WLTP-Zertifizierung führt bei verschiedenen herstellern zu echten Enpässen, entsprechend finden die Modelle auch nicht ihren Weg auf den Markt. Das zeichnet sich auch in den europäischen Pkw-Neuzulassungen vom Oktober 2018 ab. Wie der europäische Automobil-Herstellerverband (ACEA) mitteilt, wurden im Berichtsmonat europaweit 1.083.612 Autos erstmals zum Verkehr zugelassen. Der Einbruch gegenüber dem Vorjahr liegt damit bei 7,3 Prozent.
In der Zehn-Monats-Bilanz für 2018 liegen die Pkw-Neuzulassungen mit insgesamt 13.036.359 Fahrzeugen noch um 1,6 Prozent über dem Vorjahresvergleichszeitraum.
Alle großen Märkte verlieren
Zum Gesamtdefizit im Oktober tragen auch die Volumenmärkte mit ihren Bilanzen bei. In Frankreich gingen die Neuzulassungen um 1,5 Prozent auf 173.798 Autos zurück. Deutschland meldet 252.620 neu zugelassene Autos und damit ein Minus von 7,4 Prozent. Auch in Italien sind die Neuzulassungen um 7,4 Prozent auf 146.665 Autos zurückgegangen. Spanien meldet 88.410 Neuzulassungen und ein Minus von 6,6 Prozent. Großbritannien ist mit 153.599 Pkw-Neuzulassungen und einem Minus von 2,9 Prozent dabei.
Audi weit abgestürzt
Trotz deutlich rückläufiger Neuzulassungszahlen bleibt der Volkswagen-Konzern auch im Oktober 2018 europäischer Marktführer. Der Marktanteil liegt bei 20,8 Prozent. Der Konzern stellt mit VW und einem Marktanteil von 10,2 Prozent auch weiter die stärkste Einzelmarke in Europa. Auf den Plätzen folgen Peugeot (7,2 %), Ford (7,1 %), Mercedes (6,8 %), Renault (6,2 %), BMW (5,9 %) und Opel (5,8 %). Dahinter reihen sich gleichauf Skoda und Toyota (jeweils 5,1 %), Fiat (4,2 %), Citroën (4,1 %), Hyundai und Kia (jeweils 3,7 %) und Dacia (3,4 %) ein. Weit abgestürzt ist Audi (2,7 %), die knapp vor Seat (2,6 %), Nissan (2,4 %) und Volvo (2,3 %) stehen.