In den Jahren 2009 und 2010 wurde die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern erstmals mit einem staatlichen Zuschuss gefördert. 2012 und 2013 wurde das Programm neu aufgelegt und mit jeweils 30 Millionen Euro bezuschusst. In den beiden Jahren wurden rund 187.000 Nachrüstungen bewilligt, zuletzt mit ebenfalls 260 Euro.
Nach Schätzungen des Kraftfahrzeuggewerbes sind immernoch knapp zwei Millionen Dieselfahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs, denen die Nachrüstung zu einer grünen Plakette verhelfen würde. Die Kosten für die Nachrüstung in der Fachwerkstatt beginnen bei etwa 650 Euro für gängige Fahrzeugmodelle.
Förderprogramm wird für 2016 verlängert
Im Juni 2013 waren die Fördermittel verbraucht und das Förderprogramm wurde eingestellt. 2014 wurden dann keine Partikelfilternachrüstungen mehr finanziell unterstützt.
Mit den neuen Mittel lief 2015 das Förderprogramm wieder an. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hatte im November 2014 den Haushaltsplan des Bundesumweltministerium bewilligt. Darin enthalten waren 30 Millionen Euro für die Förderung von Partikelfilternachrüstungen an Diesel-Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Die Förderung belief sich auf 260 Euro. Gefördert wurden Filternachrüstungen, die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 eingebaut wurden.
Kurz vor Jahresende 2015 seien aber laut Bafa erst knapp 26.500 Anträge eingegangen und damit lediglich 6,39 Millionen Euro Fördergelder abgerufen worden. Aus diesem Grund wurde der Förderzeitraum verlängert. Eine entsprechende Förderrichtlinie wurde nunmehr beschlossen und im Bundesanzeiger veröffentlicht. Danach gibt es in diesem Jahr weiterhin einen Zuschuss in Höhe von 260 Euro, der beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausschließlich via Internet unter www.bafa.de zu beantragen ist. Die Antragstellung ist bis einschließlich 15. November 2016 möglich. Bis dahin muss der Antrag beim BAFA eingegangen sein. Gefördert werden Filternachrüstungen, die in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 2016 vorgenommen werden.