Vor knapp einem Jahr hatte GM mit dem Bolt Concept ein Kleinwagenkonzept mit rein elektrischen Antrieb vorgestellt. Auf der CES 2016 debütierte die Serienversion des Bolt EV, die Anfang 2017 auf den Markt kommen wird. Später kommt der Elektrozwerg auch in Deutschland als Opel Ampera-e auf den Markt.
Chevrolet Bolt mit 381 Liter Ladevolumen
Die wichtigsten Eckdaten des Chevrolet Bolt lassen sich in zwei Zahlen zusammenfassen: Die Reichweite mit einer Batterieladung soll nach der vergleichsweise harten EPA-Norm über 380 km betragen, der Kaufpreis liegt bei 37.500 Dollar. Wenn man die in den USA gültigen Elektroauto-Subventionen anrechnet, kostet der Bolt effektiv nur 30.000 Dollar. Damit liegt er jedoch deutlich über dem Preis des Tesla Model 3, das 2017 für 30.000 Dollar abzüglich stattlicher Subventionen kosten wird. Ist der Energiespeicher leer, so soll er mit einem Schnellladesystem in knapp 60 Minuten wieder auf rund 80 % gefüllt werden können.
der Motor des Bolt bringt wie beim Ampera-e 204 PS und 360 Newtonmeter. Gepriesen wird die umfangreiche Infotainmentausstattung angepriesen. Zentrales Bedienelement ist ein großer Touchscreen, den Blick nach hinten gewährleistet ein Kamerasystem, weitere Kameras ergänzen dieses Bild zu einer 360 Grad-Überwachung. Bestückt mit Auto Android und Apple Car Play lassen sich Smartphones leicht einbinden. Zahlreiche Apps sorgen für Komfort. Per App lassen sich unter anderem der Ladestatus überwachen, das Fahrzeug vorklimatisieren, navigieren, Werkstatttermine koordinieren und die Bedienungsanleitung einsehen. Die Bolt-Navigation berücksichtigt dabei den Fahrstil und die Topografie und bindet bei Bedarf auch verfügbare Ladestationen ein. Später sollen sich Bolt-Fahrer auch in einem virtuellen Wettbewerb in Sachen „optimierter Fahrstil“ miteinander messen können.
Das Design des Fünfsitzers setzt auf ein typisches Chevrolet-Markengesicht, LED-Leuchten rundum, große Fensterflächen und knappe Überhänge. Der Laderaum soll gut 380 Liter Gepäck schlucken.
Ein von der Größe vergleichbarer BMW i3 kostet in der reinen Elektroversion ab 36.150 Euro und bietet eine Reichweite von bis zu 300 km (NEFZ) bzw. gut 200 km nach ams-Test. Wer mehr Reichweite benötigt muss zur i3-Variante mit Range Extender greifen, die ab 39.450 Euro zu haben ist und danach durch Tanken mit Benzin mobil bleibt – aber der Range-Extender ist ein Verbrennungsmotor und somit nicht emissionsfrei.